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Mindestens 40 Tote bei Cholera-Ausbruch im Sudan

14. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

In der Region Darfur im vom Krieg heimgesuchten Sudan sind nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen (MSF) innerhalb einer Woche mindestens 40 Menschen im Zusammenhang mit Cholera gestorben. Die Organisation sprach am Donnerstag von der "schlimmsten Cholera-Epidemie" in dem nordostafrikanischen Land seit Jahren. Allein in der westlichen Region Darfur hätten MSF-Teams in der vergangenen Woche mehr als 2.300 Patienten behandelt und 40 Todesfälle aufgrund von Cholera verzeichnet.

Cholera ist eine schwere Magen-Darm-Krankheit, die durch mit Erregern belastetes Wasser oder Nahrung übertragen wird. Die Infektion geht mit Durchfall, Erbrechen und Muskelkrämpfen einher und kann unbehandelt binnen weniger Stunden zum Tode führen. Betroffene im Sudan haben oft keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Medikamenten. Sauberes Wasser gibt es vielerorts nicht. Die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo liefern sich im Sudan seit mehr als zwei Jahren heftige Gefechte um die Vorherrschaft. Nach Angaben der UNO wurden in dem Konflikt schon zehntausende Menschen getötet.

Zusammenfassung
  • In Darfur im Sudan sind laut Ärzte ohne Grenzen (MSF) innerhalb einer Woche mindestens 40 Menschen an Cholera gestorben.
  • MSF bezeichnet den aktuellen Ausbruch als die schlimmste Cholera-Epidemie im Sudan seit Jahren und behandelte in der vergangenen Woche über 2.300 Patienten.
  • Die schlechte Versorgungslage mit sauberem Wasser und Medikamenten verschärft die Situation, während der seit mehr als zwei Jahren andauernde Krieg bereits zehntausende Todesopfer forderte.