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"Methylacrylat" ausgetreten: Mehrere Verletzte nach Schadstoffaustritt im Pongau

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Ein Gefahrgutvorfall im Pongau (Salzburg) hat am Mittwochabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehren geführt. Nachdem Personen nach der Durchfahrt eines Güterzuges im Bahnhof Bischofshofen einen stark reizenden Geruch und unmittelbare Beeinträchtigung der Atemwege festgestellt hatten, wurde der Zug im Bahnhof St. Johann im Pongau angehalten.

Ein Gefahrenbereich wurde eingerichtet, Beschädigungen am Waggon aber nicht festgestellt. Der Bahnverkehr war stundenlang unterbrochen.

"Methylacrylat": Leicht entzündlich, stark reizend

Die Einsatzkräfte gingen "im Zuge der Erkundung davon aus, dass der Stoff 'Methylacrylat' aus einem Waggon ausgetreten" sei, ein leicht entzündlicher und stark reizender Stoff, wie die Feuerwehr Pongau auf ihrer Website mitteilte. Sechs Personen wurden mit Reizungen der Augen und Atemwege im Krankenhaus Schwarzach behandelt, mussten aber nicht stationär aufgenommen werden.

Gebäude evakuiert

Die Feuerwehren St. Johann, Bischofshofen und Schwarzach waren mit rund 110 Einsatzkräften und 34 Fahrzeugen vor Ort, unterstützt wurden sie u.a. von Fachkräften der ÖBB und dem Referat "Chemie und Umwelttechnik" des Landes Salzburg. Ein Kino und ein Restaurant waren wegen der unklaren Gefährdungslage evakuiert worden. Der Einsatz wurde um Mitternacht beendet.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Gefahrgutvorfall im Pongau hat am Mittwochabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehren geführt.
  • Nachdem Personen nach der Durchfahrt eines Güterzuges im Bahnhof Bischofshofen einen stark reizenden Geruch und unmittelbare Beeinträchtigung der Atemwege festgestellt hatten, wurde der Zug im Bahnhof St. Johann im Pongau angehalten.
  • Ein Gefahrenbereich wurde eingerichtet, Beschädigungen am Waggon aber nicht festgestellt.
  • Die Einsatzkräfte gingen "im Zuge der Erkundung davon aus, dass der Stoff 'Methylacrylat' aus einem Waggon ausgetreten" sei, ein leicht entzündlicher und stark reizender Stoff.
  • Sechs Personen wurden mit Reizungen der Augen und Atemwege im Krankenhaus Schwarzach behandelt, mussten aber nicht stationär aufgenommen werden. Ein Kino und ein Restaurant waren wegen der unklaren Gefährdungslage evakuiert worden.
  • Die Feuerwehren St. Johann, Bischofshofen und Schwarzach waren mit rund 110 Einsatzkräften und 34 Fahrzeugen vor Ort, unterstützt wurden sie u.a. von Fachkräften der ÖBB und dem Referat "Chemie und Umwelttechnik" des Landes Salzburg.

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