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Mehrere Tote bei Gefängnisaufstand in Guatemala

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Bei einem Gefängnisaufstand in Guatemala sind mindestens sieben Häftlinge getötet worden. Die Revolte habe am Mittwoch (Ortszeit) in einer Haftanstalt in Cantel im Südwesten des Landes begonnen, teilte das Innenministerium mit. Gefangene seien in einen Bereich des Gefängnisses eingedrungen, in dem andere Häftlinge zu ihrer eigenen Sicherheit isoliert gewesen seien, sagte der Chef des guatemaltekischen Strafvollzugssystems, Rodolfo Escobar, dem Sender Chapin-TV.

Guatemaltekische Medien berichteten, einige Häftlinge seien enthauptet worden. Es habe auch Geiselnahmen gegeben. Zunächst war unklar, ob die Sicherheitskräfte die Lage wieder unter Kontrolle bringen konnten. Das staatliche Menschenrechtsbüro schrieb auf Twitter, das Gefängnis sei zu 200 Prozent überbelegt.

Nach Medienberichten standen die Vorfälle in Cantel im Zusammenhang mit der Tötung einer Frau kurz zuvor unweit des Gefängnisses. Bei dem Opfer soll es sich demnach um die Partnerin eines Häftlings gehandelt haben. In überfüllten lateinamerikanischen Gefängnissen, in denen auch gefährliche Bandenmitglieder einsitzen, kommt es immer wieder zu Unruhen und Aufständen.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem Gefängnisaufstand in Guatemala sind mindestens sieben Häftlinge getötet worden.
  • Die Revolte habe am Mittwoch in einer Haftanstalt in Cantel im Südwesten des Landes begonnen, teilte das Innenministerium mit.
  • Das staatliche Menschenrechtsbüro schrieb auf Twitter, das Gefängnis sei zu 200 Prozent überbelegt.
  • Nach Medienberichten standen die Vorfälle in Cantel im Zusammenhang mit der Tötung einer Frau kurz zuvor unweit des Gefängnisses.

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