APA/APA (Archiv)/HERBERT P. OCZERET

Mehr Telefon-Beratung bei psychischen Belastungen in Krise

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Personen, für die die Corona-Krise eine außergewöhnliche Belastung darstellt, sollen künftig auf verstärkte telefonische Beratung und einfacheren Zugang zur Psychotherapie zurückgreifen können. Man habe mit den Krankenkassen sowie dem Bundesverband für Psychotherapie ein Paket geschnürt, so Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). Alle Informationen dazu sind auf einer Internetseite abrufbar.

Personen, für die die Corona-Krise eine außergewöhnliche Belastung darstellt, sollen künftig auf verstärkte telefonische Beratung und einfacheren Zugang zur Psychotherapie zurückgreifen können. Man habe mit den Krankenkassen sowie dem Bundesverband für Psychotherapie ein Paket geschnürt, so Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). Alle Informationen dazu sind auf einer Internetseite abrufbar.

"Eine Ausnahmesituation wie jetzt kann negative Folgen für die seelische Gesundheit haben. Deshalb haben wir für alle Menschen, die Unterstützung benötigen, ein Gesamtpaket geschnürt", so Raab in einem Statement gegenüber der APA. Das Angebot reiche von "Tipps und Tricks für den Alltag" über telefonische Experten-Beratung bis hin zu psychotherapeutischer Hilfe, "die im Notfall in Anspruch genommen werden kann". Als Beispiele für außergewöhnliche Belastungen nannte die Ministerin etwa Konfliktsituationen in Familien, Einsamkeit durch die Isolation, Angst vor Erkrankung am Coronavirus oder Gewalt in der Familie oder der Beziehung.

Kernstück des Pakets ist die Internetseite www.oesterreich.gv.at, wo ab Dienstag alle Angebote übersichtlich dargestellt werden sollen. Neben dem bestehenden Angebot der telefonischen Hilfe hat der Berufsverband für Psychotherapie nun in allen Bundesländern zusätzliche psychotherapeutische Telefonhotlines eingerichtet, berichtete die Ressortchefin. Bei allen Angeboten stehen Psychotherapeuten für erste entlastende Telefon- oder Videogespräche zur Verfügung. Seit Beginn der Coronakrise verzeichneten die bestehenden Hotlines rund 30 Prozent mehr Anrufe, so Raab.

Bei Bedarf können von Patienten auch "rasch und unbürokratisch an einen Psychotherapeuten für eine längere, vertiefende Therapie überwiesen werden" - in Kooperation mit den Krankenkassen ÖGK, SVS und BVAEB, hieß es aus dem Ressort. Auch wies die Ministerin auf die bereits geschaffene Möglichkeit hin, bestehende oder neue Psychotherapien via Internet oder Telefon durchzuführen.

ribbon Zusammenfassung
  • Personen, für die die Corona-Krise eine außergewöhnliche Belastung darstellt, sollen künftig auf verstärkte telefonische Beratung und einfacheren Zugang zur Psychotherapie zurückgreifen können.
  • Man habe mit den Krankenkassen sowie dem Bundesverband für Psychotherapie ein Paket geschnürt, so Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP).
  • Seit Beginn der Coronakrise verzeichneten die bestehenden Hotlines rund 30 Prozent mehr Anrufe, so Raab.

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