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Maas: "Ich muss nicht noch mal Einparken lernen"

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Der deutsche Ex-Außenminister Heiko Maas (55) setzt sich gerne selbst ans Steuer. "Ich bin seit Jahren in Berlin in allen Carsharing-Diensten angemeldet, die es gibt", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Er fahre seit Jahren selber, und das habe er auch als Außenminister gemacht. "Ich bin selbstständig durch Berlin gefahren, und zwar unfallfrei", so Maas. Anders als andere Politiker, die jahrelang chauffiert werden, muss er sich dem Interview zufolge nicht groß umgewöhnen.

"Ich muss nicht noch mal Einparken lernen. Das habe ich immer als Teil meiner Selbstbestimmung empfunden - und das auch jetzt nach meinem Ausscheiden." Normalerweise werde man danach noch sechs Monate begleitet von seiner Sicherheit, erzählte Maas. "Ich habe meiner Sicherheit gesagt, dass ab der Stunde null meines Ausscheidens als Minister auch meine Sicherheitsvorkehrungen auf null reduziert werden."

Nun hat er keinen mehr, der auf ihn aufpasst: "Zumindest niemanden, der dafür bezahlt wird. Ich gehe jetzt alleine durch die Straßen und mag es. Das ist eine Form von Freiheitsgewinn, über den ich mich sehr freue. Ab und zu ertappe ich mich dabei, wie ich mich auf der Straße umschaue, ob meine Beschützer noch bei mir sind, aber eher aus reiner Gewohnheit."

Der SPD-Politiker war von 2018 bis 2021 deutscher Außenminister. Seit der jüngsten Wahl ist der Saarländer einfacher Bundestagsabgeordneter.

ribbon Zusammenfassung
  • Der deutsche Ex-Außenminister Heiko Maas (55) setzt sich gerne selbst ans Steuer.
  • "Ich bin seit Jahren in Berlin in allen Carsharing-Diensten angemeldet, die es gibt", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
  • Er fahre seit Jahren selber, und das habe er auch als Außenminister gemacht.
  • "Ich habe meiner Sicherheit gesagt, dass ab der Stunde null meines Ausscheidens als Minister auch meine Sicherheitsvorkehrungen auf null reduziert werden."