Lokal dementiert Vorfall
Wien: Israelischer Musiker wirft Lokal Antisemitismus vor
Weil er und zwei Musikerkollegen sich auf Hebräisch unterhalten hätten, seien sie vom Kellner des Lokals aufgefordert worden, das Restaurant zu verlassen, so der Cellist und Dirigent Amit Peled auf Facebook.
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Der Vorfall soll sich am Donnerstag ereignet haben.
Lokal dementiert Vorfall
Demnach soll der Kellner nach Aufnahme der Bestellung die Musiker gefragt haben, in welcher Sprache sie sich unterhalten. Nachdem Peled geantwortet habe: "Hebräisch", sei ihnen erklärt worden, dass ihnen in diesem Fall kein Essen serviert werde, berichtet der Cellist.
Das Lokal dementierte gegenüber der "Presse" den Vorfall.
Staatssektretär Pröll spricht von "beschämenden Alarmsignal"
Volle Aufklärung der Vorwürfe forderte am Sonntag der für den Kampf gegen Antisemitismus zuständige Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP).
"Wer jüdische Gäste wegen ihrer Sprache aus einem Lokal weist, greift nicht nur jüdisches Leben an - er stellt sich gegen die Grundwerte unserer Republik", meinte Pröll in einer Stellungnahme und sprach von einem "beschämenden Alarmsignal". Derartige Vorfälle hätten in Österreich keinen Platz.
Video: Antisemitische Vorfälle: Rund um ein Drittel gestiegen
Zusammenfassung
- Ein israelisch-amerikanischer Musiker berichtet von einem antisemitischen Vorfall in einem Wiener Lokal.
- Weil er und zwei Musikerkollegen sich auf Hebräisch unterhalten hätten, seien sie vom Kellner des Lokals aufgefordert worden, das Restaurant zu verlassen, so der Cellist und Dirigent Amit Peled auf Facebook.
- Der Vorfall soll sich am Donnerstag ereignet haben.