Krokodil tötet Mann in Indonesien
"Ein Zeuge sah, wie er seine Kleidung am Flussufer liegen ließ, und bemerkte ein Krokodil, das sich im Wasser verdächtig verhielt", sagte der zuständige Polizeichef der Nachrichtenagentur Antara. Eine Stunde später sei das Reptil wieder aufgetaucht, mit dem Körper des Mannes im Maul. Das Tier habe den Leichnam rund 200 Meter weit mit sich geschleift, berichtete die Zeitung "Kompas".
Dorfbewohner hätten das Tier daraufhin mit Steinen beworfen, damit es seine Beute losließ. "Das Krokodil ließ schließlich von seinem Opfer ab, aber der Mann war bereits tot, als er geborgen wurde", erklärte die Polizei weiter und forderte Anrainer auf, am Fluss extrem vorsichtig zu sein, da er ein beliebter Lebensraum von Krokodilen sei.
Erst im Mai war ein Mann ebenfalls auf Sumatra bei einem Krokodilangriff in einem Kanal ums Leben gekommen. Zwischen 2015 und 2024 wurden laut der Organisation CrocAttack 1.167 Menschen in Indonesien von Krokodilen attackiert, weit mehr als in jedem anderen Land der Erde. 556 dieser Angriffe endeten tödlich.
Im weltgrößten Inselstaat Indonesien sind verschiedene Krokodilarten heimisch, doch die meisten Konflikte gibt es mit dem Leistenkrokodil (Crocodylus porosus), auch Salzwasserkrokodil genannt. Die Spezies ist die größte und gefährlichste Krokodilart und in ganz Südostasien und Australien verbreitet.
Zusammenfassung
- Ein 80-jähriger Mann wurde auf der Insel Sumatra von einem Krokodil attackiert und getötet, als er nach der Gartenarbeit im Fluss Way Semaka baden wollte.
- Das Krokodil schleppte den Leichnam rund 200 Meter weit, bevor Dorfbewohner das Tier mit Steinen vertrieben, doch der Mann war bereits tot.
- Zwischen 2015 und 2024 gab es laut CrocAttack 1.167 Krokodilangriffe in Indonesien, 556 davon endeten tödlich, und die meisten Konflikte betreffen das Leistenkrokodil.