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Knapp 100 Kaffernbüffel sterben bei Stampede in Namibia

Heute, 12:30 · Lesedauer 1 min

Im südwestafrikanischen Namibia sind Behörden zufolge mehr als 90 Kaffernbüffel bei einer Stampede getötet worden. Die Tiere seien in der Nacht auf Dienstag von Löwen gejagt worden und in den Fluss Chobe in der nördlichen Sambesi Region geflüchtet, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums, Ndeshipanda Hamunyela. Dabei sei es zu einer Stampede gekommen. Einige Büffel seien zu Tode getrampelt worden, andere ertrunken.

Das Fleisch der toten Tiere werde laut Hamunyela zum Verzehr an umliegende Gemeinden verteilt. Der staatliche Fernsehsender Namibia Broadcasting Corporation zeigte Aufnahmen von Wildhütern, die mit Äxten Büffelkadaver zerhackten und das Fleisch auf Kleinlaster luden.

Der Fluss Chobe bildet eine natürliche Grenze zwischen Namibia und Botswana. Aufgrund der üppigen Vegetation um den Fluss grasen an seinen Ufern oft große Herden von Büffeln, Elefanten und anderen Wildtieren. Vor allem während der Trockenzeit, zwischen Mai und Oktober, wandern zehntausende Wildtiere in die Flussregion.

Am Fluss Chobe ist es schon mehrfach zu ähnlichen Massensterben von Kaffernbüffeln gekommen. Im November 2018 starben mehr als 400 Büffel in einer Stampede, während im Oktober 2023 ertranken mehr als 100 Büffel aufgrund einer Jagd durch ein Löwenrudel.

Zusammenfassung
  • Mehr als 90 Kaffernbüffel sind in der Nacht auf Dienstag in der nördlichen Sambesi-Region Namibias bei einer Stampede ums Leben gekommen, nachdem sie von Löwen in den Fluss Chobe gejagt wurden.
  • Das Fleisch der gestorbenen Tiere wird laut Umweltministerium an umliegende Gemeinden verteilt, Wildhüter zerlegten die Kadaver und luden das Fleisch auf Kleinlaster.
  • Am Chobe-Fluss kam es bereits in der Vergangenheit zu ähnlichen Vorfällen: 2018 starben mehr als 400 Büffel, 2023 ertranken über 100 Tiere bei Stampeden infolge von Löwenjagden.