APA/NATIONALPARK HOHE TAUERN KÄRNTEN/FRANZ RÜHRLINGER

Junger Steinadler im Nationalpark Hohe Tauern besendert

17. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern ist dieser Tage ein 50 Tage alter Steinadler, "Zirki25", mit einem GPS-Sender ausgestattet worden. Wie der Nationalpark mitteilte, wird der weibliche Jungvogel voraussichtlich in drei Wochen ausfliegen, die gesammelten Daten werden im Rahmen eines internationalen Steinadler-Forschungsprojekts ausgewertet.

Die Wissenschaft hofft auf Einblicke in Raumverhalten, Wanderbewegungen, Überlebensstrategien und mögliche Mortalitätsursachen. Projektbeteiligte sind das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie und die Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien, geleitet wurde die Aktion von Adlerforscherin Petra Sumasgutner. Sollte "Zirki25" überleben, erwarten die Forscher, dass sie im Herbst oder Frühjahr das Revier der Eltern verlassen wird. Nach einer mehrjährigen Wanderphase durch den Alpenraum suchen sich Steinadler im Alter von vier oder fünf Jahren ein eigenes Revier und bilden ein Paar. Den Namen hat der junge Adler vom Zirknitztal in Großkirchheim (Bezirk Spittal an der Drau), wo die Besenderung durchgeführt wurde.

Für Nationalpark-Ranger Gerald Lesacher war es ein "ganz besonderer Moment", den jungen Adler in den Händen halten zu dürfen. "Als jemand, der täglich im Revier unterwegs ist, kenne ich die Horststandorte und beobachte viele Brutpaare über Jahre hinweg. Dieses Wissen aus dem Gelände war entscheidend für den Erfolg der Besenderung." Nun Teil eines internationalen Forschungsprojekts zum Schutz der Vogelart zu sein, erfülle ihn mit Stolz. Nationalparkdirektorin Barbara Pucker: "Die erfolgreiche Besenderung von Zirki25 stellt einen bedeutenden Meilenstein für den notwendigen Artenschutz im Nationalpark Hohe Tauern dar."

Zusammenfassung
  • Im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern wurde der 50 Tage alte weibliche Steinadler 'Zirki25' mit einem GPS-Sender ausgestattet.
  • Die Besenderung ist Teil eines internationalen Forschungsprojekts unter Leitung des Max-Planck-Instituts und der Universität Wien, das Einblicke in das Verhalten und die Überlebensstrategien der Art liefern soll.
  • Nationalparkdirektorin Barbara Pucker bezeichnet die erfolgreiche Besenderung als bedeutenden Meilenstein für den Artenschutz im Nationalpark Hohe Tauern.