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Jerusalemer Grabeskirche bleibt trotz Restaurierung offen

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Der Steinfußboden der weltberühmten Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt wird aufwendig restauriert.

Die Grabeskirche gehört der griechisch-orthodoxen, der römisch-katholischen und der armenisch-orthodoxen Kirche. Das Bauwerk steht an der Stelle, an der nach christlicher Überlieferung Jesus Christus begraben worden und wieder auferstanden sein soll. Die Grabeskirche ist damit das wichtigste Heiligtum der Christen.

Offen trotz Renovierungsarbeiten 

Die Kirche wird nach Angaben von Franziskanermönch Eugenio Alliata während der Renovierungsarbeiten offen bleiben. Einzelne Abschnitte würden nacheinander bearbeitet, sagte er. Letztlich würden alle zerbrochenen Steinfliesen repariert oder ausgetauscht. Dabei würden auch Archäologen alles überprüfen.

Es werde nun nur noch der Teil des Bodens renoviert, der allen Glaubensgemeinschaften gemeinsam gehöre - und Teile, bei denen man nicht wisse, in wessen Besitz sie seien, sagte der Mönch. Die Teile der Kirche, die einzelnen Kongregationen gehörten, seien bereits in den 1970er Jahren restauriert worden. "Das Problem war, sich in Bezug auf das gemeinsame Eigentum zu einigen."

1.697 Jahre alte Kirche 

Die Grabeskirche im christlichen Viertel der Jerusalemer Altstadt wurde ursprünglich 325 nach Christus unter Helena, der Mutter des römischen Kaisers Konstantin, erbaut. Traditionell feiern Gläubige dort das Osterereignis. Die Kirche zählt zum UNESCO-Welterbe. Die verschachtelte Kirche ist streng aufgeteilt unter insgesamt sechs Glaubensgemeinschaften - die Kopten, die Syrer und die Äthiopier haben allerdings nur Nutzungsrechte.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Steinfußboden der weltberühmten Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt wird aufwendig restauriert.
  • Die Grabeskirche gehört der griechisch-orthodoxen, der römisch-katholischen und der armenisch-orthodoxen Kirche.
  • Die Kirche wird nach Angaben von Franziskanermönch Eugenio Alliata während der Renovierungsarbeiten offen bleiben.
  • Die Teile der Kirche, die einzelnen Kongregationen gehörten, seien bereits in den 1970er Jahren restauriert worden.

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