Tolle Gene?
Kritik an Sweeney-Werbung: Sogar das Weiße Haus mischt mit
"Gene werden von den Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben und bestimmen oft Merkmale wie Haarfarbe, Persönlichkeit und sogar Augenfarbe. Meine Jeans ist blau", sagt die 27-jährige Schauspielerin Sydney Sweeney in einem Clip zur Kampagne.
In den sozialen Medien hagelte es Kritik: "Vielleicht bin ich einfach zu woke. Aber eine blauäugige, blonde, weiße Frau zu nehmen und deine Kampagne darauf zu konzentrieren, dass sie perfekte Gene hat, fühlt sich seltsam an", schrieb ein User zu dem Clip auf X.
Auf Instagram lautete ein Kommentar: "Solche Ideen (Eugenik) sind nicht cool. Boykottiert American Eagle."
"Die Cancel Culture läuft Amok"
Es gab auch viele User, die sich hinter Sweeney stellten. Selbst das Weiße Haus mischte sich ein. Kommunikationsdirektor Steven Cheung schrieb auf der Plattform X: "Die Cancel Culture läuft Amok." Dieses "verdrehte" liberale Denken sei der Grund, warum die Amerikaner bei der Präsidentschaftswahl 2024 so gewählt haben, wie sie gewählt haben. "Sie haben diesen Mist satt."
Sweeney selbst, die mit den Serien "The White Lotus" und "Euphoria" und auch im Kino ("Wo die Lüge hinfällt") Erfolge feierte, hat sich zu der Kontroverse bisher nicht zu Wort gemeldet.
Die US-Jeansmarke American Eagle hat sich hingegen hinter ihre umstrittene Denim-Werbung gestellt. Die Werbekampagne "Sydney Sweeney Has Great Jeans" habe sich immer nur um Jeans gedreht, schrieb der Modekonzern auf Instagram.
"Ihre Jeans. Ihre Geschichte. Wir werden damit fortfahren zu feiern, wie jeder seine AE Jeans mit Selbstvertrauen auf seine Weise trägt. Großartige Jeans stehen jedem gut."
Zusammenfassung
- Die US-Jeansmarke American Eagle verteidigt ihre Werbekampagne mit der 27-jährigen Schauspielerin Sydney Sweeney und betont auf Instagram, dass sich alles um Jeans und Individualität dreht.
- Der Slogan "Sydney Sweeney Has Great Jeans" sorgt für Aufsehen, da das Wortspiel mit "genes" und "jeans" in einem Werbeclip thematisiert wird, wobei Sweeney sagt: "Meine Jeans ist blau."
- Kritik an der Kampagne kam vor allem in sozialen Medien wie X und Instagram auf, unter anderem wegen möglicher eugenischer Anspielungen, während das Weiße Haus die Vorwürfe als "Cancel Culture" zurückweist.