Japan geht gegen tödliche Bärenangriffe vor
Bisher hatte der Höchststand an Todesopfern durch Bärenangriffe in Japan laut Umweltministerium bei fünf im Steuerjahr 2023/24 gelegen. Zudem waren in diesem Zeitraum 85 Menschen verletzt worden. Seit Beginn des aktuellen Steuerjahres wurden laut Ministerium schon über 100 Menschen von Bären verletzt.
Seit ein paar Jahren sind in Japan vermehrt wild lebende Bären zu beobachten, mitunter sogar in Wohngebieten. Als Gründe gelten unter anderem der Klimawandel sowie der Rückgang der Bevölkerung in Japans ländlichen Gebieten. Auf Japans nördlicher Hauptinsel Hokkaido leben zwei Bärenarten: der Asiatische Schwarzbär oder Kragenbär sowie der größere Braunbär. Jedes Jahr werden tausende Exemplare abgeschossen, durch die im Durchschnitt immer älter werdende Bevölkerung in Japan gibt es jedoch immer weniger Jäger.
Zusammenfassung
- Nach einer Rekordzahl von neun tödlichen Bärenangriffen im vergangenen Jahr kündigt die japanische Regierung verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung und Kontrolle der Bärenpopulation an.
- Im Steuerjahr 2023/24 wurden fünf Menschen durch Bären getötet und 85 weitere verletzt, während seit Beginn des aktuellen Steuerjahres bereits über 100 Verletzte gemeldet wurden.
- Als Gründe für die Zunahme der Bärenbegegnungen gelten Klimawandel, der Rückgang der Landbevölkerung und eine alternde Jägerschaft, wodurch trotz jährlich tausender Abschüsse die Kontrolle schwieriger wird.
