Italien vor neuem Rekordtief bei Geburtenzahl
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 setzte sich dieser negative Trend fort: Es kamen knapp 198.000 Kinder zur Welt - ein Rückgang um 6,3 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2024, so ISTAT in einer Mitteilung.
Die Geburtenrate, also die durchschnittliche Anzahl an Kindern pro Frau im gebärfähigen Alter, sank im Zeitraum zwischen Jänner bis Juli 2025 auf 1,13 - nach dem bisherigen Rekordtief von 1,18 im Vorjahr, erklärte das Statistikamt. Der anhaltende Rückgang der Geburtenrate wird in Italien als nationale Notlage angesehen. Doch trotz der Ankündigungen von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und ihrer Vorgänger, das Problem anzugehen, ist es bisher niemandem gelungen, die Entwicklung aufzuhalten.
Während in Italien immer weniger Kinder geboren werden, verteidigt Südtirol seine Spitzenposition in Sachen Geburten: 1,55 Kinder pro Frau erblickten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Südtirol das Licht der Welt. Im Jahr 2024 waren es noch 1,51 Kinder pro Frau, im Jahr 2023 lag die Geburtenrate bei 1,6 Kindern pro Frau. Das liegt deutlich über dem italienweiten Durchschnitt.
Die Mütter werden in Italien inzwischen auch immer älter. Bei der Geburt ihres ersten Kindes waren sie im Jahr 2024 im Schnitt 32,6 Jahre alt - das sind über drei Jahre mehr als 1995. Damals lag das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes noch unter 30 Jahren (28,1 Jahre).
Zusammenfassung
- Italien steuert 2025 auf ein neues Rekordtief bei den Geburten zu: In den ersten sieben Monaten kamen nur rund 198.000 Kinder zur Welt, das sind 6,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
- Die Geburtenrate fiel im Zeitraum Jänner bis Juli 2025 auf 1,13 Kinder pro Frau und markiert damit ein weiteres historisches Tief nach 1,18 im Vorjahr.
- Während landesweit die Geburten zurückgehen, hält Südtirol mit 1,55 Kindern pro Frau seine Spitzenposition, deutlich über dem italienischen Durchschnitt.