APA/APA (AFP)/MIGUEL MEDINA

Italien verschärft am Osterwochenende Corona-Kontrollen

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Italien verschärft während der Osterfeierlichkeiten die Polizeikontrollen gegen Verstöße gegen die Ausgangssperre. In einem Schreiben rief das Innenministerium die Polizei am Donnerstag zu rigorosen Kontrollen auf. Diese seien besonders angesichts der Tatsache wichtig, dass die Ausgangssperre Resultate zeige und die Epidemiekurve sinke. Zuletzt stieg aber die Zahl der Todesopfer im Land wieder an.

Italien verschärft während der Osterfeierlichkeiten die Polizeikontrollen gegen Verstöße gegen die Ausgangssperre. In einem Schreiben rief das Innenministerium die Polizei am Donnerstag zu rigorosen Kontrollen auf. Diese seien besonders angesichts der Tatsache wichtig, dass die Ausgangssperre Resultate zeige und die Epidemiekurve sinke. Zuletzt stieg aber die Zahl der Todesopfer im Land wieder an.

Nachdem am Mittwoch in 24 Stunden 542 Tote gemeldet worden waren, wurden am Donnerstag 610 Todesfälle registriert. Damit kletterte die Zahl der Gestorbenen seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 18.279.

Die Zahl der Infizierten kletterte auf 96.877, jene der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3.605 Personen, das sind 88 weniger als am Mittwoch. Am sechsten Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, teilte der Zivilschutz mit.

Nun soll die Polizei insbesondere kontrollieren, dass Personen nicht mit dem Privatauto ihre Ferienwohnungen erreichen, hieß es im Schreiben des Innenministeriums. Die Zeit sei noch nicht gekommen, um die Kontrollen aufzulockern.

Allein am Mittwoch wurden 286.912 Personen kontrolliert. 10.193 müssen eine Geldstrafe von 400 bis 3.000 Euro zahlen, weil sie gegen die Ausgangssperre verstoßen haben. 14 Personen wurden bestraft, weil sie außer Haus erwischt wurden, obwohl sie unter Quarantäne stehen, da sie positiv auf das Virus getestet wurden.

Die auch bei österreichischen Urlaubern beliebte Adria-Badeortschaft Jesolo setzt sogar Drohen ein, um Bürger davon abzuhalten, während der Osterfeierlichkeiten Ausflüge an den Strand zu unternehmen. Alle Zugänge zum Strand wurden gesperrt. Die Polizei wird von Karfreitag bis Ostermontag besonders gründlich die Straßen kontrollieren, teilte die Gemeinde mit. Eingesetzt werden auch Videokameras, die die Nummernschilder der Autos lesen. Auch die Häfen sind gesperrt, berichteten lokale Medien am Donnerstag.

Die Regierung in Rom entscheidet am Freitag über eine mögliche Verlängerung des Lockdowns bis Anfang Mai. Lediglich einige produktive Tätigkeiten sollten in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Der italienische Premier Giuseppe Conte rechnet mit einer leichten Auflockerung des Produktionsstopps bis Ende April. "Einige Wirtschaftssektoren werden ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können. Wenn die Wissenschafter ihre Zustimmung geben, können wir einige Maßnahmen ab Ende April auflockern", sagte Conte im Interview mit der BBC.

ribbon Zusammenfassung
  • Italien verschärft während der Osterfeierlichkeiten die Polizeikontrollen gegen Verstöße gegen die Ausgangssperre.
  • In einem Schreiben rief das Innenministerium die Polizei am Donnerstag zu rigorosen Kontrollen auf.
  • Diese seien besonders angesichts der Tatsache wichtig, dass die Ausgangssperre Resultate zeige und die Epidemiekurve sinke.
  • Zuletzt stieg aber die Zahl der Todesopfer im Land wieder an.

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