APA/APA/AFP/JEAN-PHILIPPE KSIAZEK

Italien und Frankreich vor neuer Hitzewelle

08. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

In Frankreich hat eine neue Hitzewelle begonnen: Dutzende Départements im Süden des Landes wurden am Freitag in Alarmbereitschaft versetzt, am Sonntag könnten die Temperaturen die 40-Grad-Marke überschreiten. Auch Italien steht vor einer neuen Hitzeperiode. In den nächsten Tagen werden die Temperaturen laut den Vorhersagen in mehreren Städten bis an die 40-Grad-Grenze und darüber hinaus steigen.

In Frankreich wird der Höhepunkt nach Angaben des Wetterdienstes Anfang kommender Woche in weiten Teilen des Staatsgebiets erwartet. Das Land hatte bereits vom 19. Juni bis zum 4. Juli unter sehr hohen Temperaturen geächzt. Laut Météo-France ist die jetzige Hitzewelle die 51., die seit 1947 im Land registriert wurde.

Der Wetterdienst warnte zudem vor einer hohen Waldbrandgefahr im Mittelmeerraum. Am Donnerstagabend brachte die Feuerwehr einen Großbrand im Süden des Landes unter Kontrolle, gelöscht wurde er allerdings noch nicht. Bisher wurden 17.000 Hektar Vegetation zerstört, ein Mensch kam ums Leben.

In Italien wird damit gerechnet, dass die Hitzewelle eine gute Woche anhalten wird - auch über den italienischen Feiertag Ferragosto, den 15. August, hinaus. Mariä Himmelfahrt ist in Italien traditionell der Höhepunkt des Sommers. Abseits der touristischen Ziele haben dann viele Geschäfte und Restaurants geschlossen. Besonders betroffen von der Hitze sind die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und der Großraum Rom.

Für diesen Samstag erwarten die Meteorologen in Florenz, wo sich derzeit viele Sommerurlauber aufhalten, 40 Grad. In Bozen sollen es 38 Grad werden, in Rom 36 und in Neapel 35. In der Nacht geht es nicht unter 20 Grad. Für mehrere Städte haben die Behörden Hitzealarm ausgerufen. Empfohlen wird, körperliche Anstrengungen möglichst zu vermeiden. Der Ratschlag gilt insbesondere für Ältere und Menschen, die ohnehin Gesundheitsprobleme haben.

Nach Einschätzung von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern sind extreme Wetterereignisse, zu denen Hitzewellen ebenso wie Stürme zählen, auch eine Folge des menschengemachten Klimawandels. Es wird damit gerechnet, dass sie an Intensität und Häufigkeit weiter zunehmen.

Zusammenfassung
  • In Frankreich und Italien hat eine neue Hitzewelle begonnen, mit Temperaturen, die vielerorts an oder über 40 Grad steigen sollen.
  • In Frankreich wurden Dutzende Départements in Alarmbereitschaft versetzt, während im Süden des Landes bereits 17.000 Hektar Vegetation durch einen Großbrand zerstört wurden und ein Mensch ums Leben kam.
  • Auch in Italien erwarten Meteorologen bis über den Feiertag Ferragosto hinaus bis zu 40 Grad, besonders betroffen sind Toskana, Emilia-Romagna und der Großraum Rom.