Innsbrucker Alpenzoo wildert drei Habichtkäuze aus
In diesem Gehege sei es den Tieren, die im Alpenzoo von ihren Eltern ausgebrütet und aufgezogen worden waren, aktuell möglich, "sich in geschützter Umgebung an ihren neuen Lebensraum zu gewöhnen". Ende August könnten die Habichtkäuze dann schließlich "selbst entscheiden, ob und wann sie ausfliegen wollen", so die Verantwortlichen.
Mit der Beteilung an diesem Projekt wolle man "ein weiteres bedeutendes Zeichen für den Artenschutz setzen", erklärte der Alpenzoo. Beim Habichtkauz handelt es sich nämlich um eine streng geschützte Tierart. Die zweitgrößte Eule nach dem Uhu war im 20. Jahrhundert in Österreich ausgestorben. Seit 2011 wird sie im Zuge des besagten Wiener Projekts wieder angesiedelt, um die Populationen im Süden (Slowenien, Italien, Kroatien) und im Norden (Deutschland, Tschechische Republik) miteinander zu verbinden.
Zusammenfassung
- Der Innsbrucker Alpenzoo wildert im Rahmen eines Projekts der Vetmeduni Wien drei junge Habichtkäuze aus, die Anfang Juli nach Grünau im oberösterreichischen Almtal gebracht wurden.
- Die Tiere befinden sich derzeit in einer Auswilderungsvoliere, die Ende August geöffnet wird, sodass die Eulen dann selbst entscheiden können, wann sie ausfliegen wollen.
- Mit dem seit 2011 laufenden Wiederansiedlungsprojekt soll die streng geschützte, in Österreich ausgestorbene Eulenart wieder heimisch werden und Populationen in Mitteleuropa verbinden.