Härtere Regeln in Großbritannien gegen riskante Beauty-OPs
Unter anderem sollen den Plänen zufolge nur noch qualifizierte und behördlich registrierte medizinische Fachkräfte Eingriffe wie Gesäßvergrößerungen oder die Injektion von Füllstoffen in Brüste und Genitalien ausführen dürfen. Bei dem in zahlreichen Ländern populär gewordenen Brazilian Butt Lift handelt es sich etwa um eine operative Po-Vergrößerung, bei der Eigenfett ins Gesäß gespritzt wird.
Das britische Gesundheitsministerium begründete die geplanten Maßnahmen mit "wachsender Sorge" wegen "unqualifizierter Personen, die invasive Behandlungen an unsicheren Orten - darunter Privathaushalte, Hotels und provisorische Kliniken - vornehmen". Die Eingriffe würden oft als "nicht-chirurgisch" beworben, seien aber in Wahrheit "invasiv" und mit "ernsthaften Risiken" behaftet, erklärte das Gesundheitsministerium weiter.
Es hätten sich "zahlreiche Vorfälle" ereignet, bei denen Menschen von "Dienstleistern mit geringer oder ohne jegliche medizinische Ausbildung" behandelt worden seien und dies zu "gefährlichen Komplikationen, dauerhaften Narben und sogar zu Todesfällen" geführt habe, fügte das Ministerium an. Die Wohltätigkeitsorganisation "Save Face" erfasste nach eigenen Angaben 750 Fälle von Frauen, die unsichere Eingriffe erlitten hätten.
Zusammenfassung
- Die britische Regierung plant schärfere Regeln für riskante Schönheitsoperationen wie den Brazilian Butt Lift, nachdem zahlreiche Menschen durch unseriöse Eingriffe verletzt oder verstümmelt wurden.
- Künftig sollen nur noch qualifizierte und behördlich registrierte medizinische Fachkräfte Eingriffe wie Gesäßvergrößerungen oder Injektionen von Füllstoffen in Brüste und Genitalien durchführen dürfen.
- Die Wohltätigkeitsorganisation 'Save Face' hat 750 Fälle von Frauen dokumentiert, die durch unsichere Eingriffe gefährliche Komplikationen, dauerhafte Narben oder sogar Todesfälle erlitten haben.