APA/APA (dpa)/Ina Fassbender

Große Mehrheit der Österreicher für Pfandsystem

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Laut einer Umfrage ist eine große Mehrheit der Österreicher für ein Pfandsystem und verpflichtende Mehrwegquoten.

87 Prozent der von marketagent im Auftrag von Greenpeace Befragten forderten, dass der Großteil der Getränke bis 2030 in wiederverwendbaren Mehrweg- statt Einwegflaschen abgefüllt ist, teilte die Umwelt-NGO mit. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Mehrwegflaschen (Glas oder PET) kaufen würden, sobald diese verstärkt angeboten werden.

Greenpeace kritisiert ÖVP-Blockade

"Österreich muss bis Juli 2021 die EU-Einwegplastikrichtlinie umsetzen. Doch seit Monaten blockieren WKO und Handelsketten die Zustimmung der ÖVP zu den vom Umweltministerium vorgeschlagenen Maßnahmen im neuen Abfallwirtschaftsgesetz", kritisierte Greenpeace. Die NGO fordere, dass die ÖVP sich "nicht länger gegen den Wunsch der breiten Bevölkerung stellt, sondern ein Gesetz zur Müllreduktion auf den Weg bringt".

"Die Blockade einiger weniger Unternehmen geht ganz klar gegen die Interessen der Bevölkerung. Die Supermärkte, Getränkekonzerne und die ÖVP sollten sich endlich bewusst werden, dass sie mit ihrem umweltschädlichen Verhalten die eigenen KundInnen und WählerInnen vor den Kopf stoßen. Wir brauchen ein starkes Abfallwirtschaftsgesetz mit einem flächendeckenden Pfandsystem und Mehrwegquoten, an die sich alle Supermärkte halten müssen", so Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich.

 

Für die Umfrage wurden online 500 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt. Der Zeitraum war 8. bis 15 Februar.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Umfrage von marketagent im Auftrag von Greenpeace hat eine hohe Zustimmung der Menschen in Österreich zu einem Pfandsystem und verpflichtenden Mehrwegquoten gezeigt.
  • 87 Prozent der Befragten forderten, dass der Großteil der Getränke bis 2030 in wiederverwendbaren Mehrweg- statt Einwegflaschen abgefüllt ist, teilte die Umwelt-NGO mit.
  • Die NGO fordere, dass die ÖVP sich "nicht länger gegen den Wunsch der breiten Bevölkerung stellt, sondern ein Gesetz zur Müllreduktion auf den Weg bringt".
  • Für die Umfrage wurden online 500 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt.

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