Groß angelegter Tierschmuggel in Thailand aufgeflogen

In Thailand haben Soldaten mutmaßliche Tierschmuggler gestoppt, die mit 81 Makaken auf dem Weg zur kambodschanischen Grenze waren. Eine Patrouille habe am Freitag ein Fahrzeug mit etlichen blauen Säcken auf der Ladefläche in der Provinz Sa Kaeo gestoppt, teilte die Armee am Samstag mit. In den Säcken steckten demnach 81 Makaken, außerdem wurden Methamphetamin-Pillen sowie Crystal Meth beschlagnahmt.

Die beiden Insassen des Fahrzeuges wurden den Angaben zufolge festgenommen. Sie räumten im Verhör ein, einem grenzüberschreitenden Schmugglerring anzugehören, der Makaken von Thailand nach Kambodscha brachte. Die Armee arbeitet nach eigenen Angaben nun mit der Polizei zusammen, um die Männer wegen Verstößen gegen das Tierschutz- und das Betäubungsmittelgesetz vor Gericht zu stellen.

Thailand ist ein wichtiger Umschlagplatz für den Schmuggel von Wildtieren. In China, Taiwan und anderen südostasiatischen Ländern werden die Tiere für viel Geld auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Im vergangenen Jahr hatte Thailand fast tausend gefährdete Lemuren und Schildkröten, die von Tierschmugglern eingefangen worden waren, in ihre Heimat Madagaskar zurückgebracht. Im Mai hatte die Polizei einen Mann festgenommen, der zwei Orang-Utan-Babys ins Land geschmuggelt hatte.

Zusammenfassung

In Thailand haben Soldaten einen Tierschmuggel aufgedeckt und 81 Makaken sowie Drogen in einem Fahrzeug nahe der kambodschanischen Grenze sichergestellt.
Die beiden Insassen gaben zu, einem Schmugglerring anzugehören, der Affen von Thailand nach Kambodscha bringt, und wurden festgenommen.
Thailand ist ein wichtiger Umschlagplatz für Wildtierschmuggel; allein im Vorjahr wurden fast 1.000 Lemuren und Schildkröten nach Madagaskar zurückgebracht.

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