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Fünf Bauernhöfe wegen Rinder-TBC im Bregenzerwald gesperrt

Heute, 12:11 · Lesedauer 2 min

Fünf Bauernhöfe im Bregenzerwald sind wegen Tuberkulose (TBC) bei Rindern gesperrt worden. Wie das Land Vorarlberg am Samstag berichtete, laufen aktuell die Untersuchungen der Kontaktbetriebe. Der erste Betrieb wurde bereits im September gesperrt. Ein Schlachttier war bei der Untersuchung aufgefallen. Die weiteren Höfe sind im Dezember gesperrt worden. Die Tierseuche, die sich vom Wild auf Nutztiere überträgt, sorgt seit Jahren für Schäden in der Landwirtschaft.

"Diagnostische Tötungen und Sperrmaßnahmen sind Teil des standardisierten Vorgehens, sobald Abklärungen zu möglichen TBC-Verdachtsfällen notwendig werden", hieß es in der Aussendung. Ein Großteil der Untersuchungen soll bis Ende Februar abgeschlossen sein. Einen Gesamtüberblick werde es erst geben, wenn alle Rückmeldungen der beauftragten Tierärztinnen und Tierärzte vorliegen.

Landesrat Christian Gantner (ÖVP) betont: "Die bisherigen Untersuchungen zeigen deutlich, dass sich das im vergangenen Jahr verordnete Bekämpfungsgebiet bestätigt hat und die drastischen Maßnahmen mit stark erhöhten Abschussvorgaben und zusätzlichen Untersuchungen beim Rotwild notwendig waren."

Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger sagte in einer Reaktion, die dramatischen Entwicklungen würden die schlimmsten Befürchtungen übertreffen. Es gebe "punktuell massive Infektionsherde" und Ansteckungen von gealpten Rindern. Die Erhöhung der Abschusszahlen reiche nicht aus, er befürchtet, dass es erneut zu Keulungen von Nutztierbeständen in den Ställen kommt. "Es ist zwingend notwendig, dass die punktuellen Infektionsherde in den Wildbeständen geräumt werden."

Zusammenfassung
  • Fünf Bauernhöfe im Bregenzerwald sind wegen Tuberkulose bei Rindern gesperrt worden, nachdem der erste Fall bereits im September festgestellt wurde und weitere Sperrungen im Dezember folgten.
  • Die Untersuchungen der Kontaktbetriebe laufen noch, ein Abschluss der meisten Tests wird bis Ende Februar erwartet und ein Gesamtüberblick ist erst nach Rückmeldungen der beauftragten Tierärzte möglich.