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580.000 Euro an Beute

Fünf Banküberfälle in Tirol: Prozess gegen zwei Männer

03. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Nach fünf Banküberfällen in Innsbruck und Kufstein im Zeitraum von November 2023 bis Juli 2024 müssen sich Montag und Dienstag zwei Männer im Alter von 26 und 33 Jahren am Innsbrucker Landesgericht verantworten.

Der 26-jährige Erstangeklagte steht als Haupttäter wegen schweren Raubes und erpresserischer Entführung vor Gericht, der 33-Jährige als Beitragstäter zum schweren Raub in zwei Fällen.

Die Gesamtbeute bei den gewaltsamen Überfällen belief sich auf rund 580.000 Euro.

Bankangestellte mit Waffe bedroht

Der 26-jährige Österreicher ging laut den Ermittlern stets auf ähnliche Weise vor. Er marschierte maskiert in die Geldinstitute und bedrohte Bankmitarbeiter im Schalterbereich mit einer Schusswaffe. Schließlich forderte er auf Englisch die Herausgabe von Bargeld.

Der Mann übte auch Gewalt aus, indem er Mitarbeiterinnen etwa aggressiv im Nacken- und Schulterbereich erfasste.

Die Überfälle sollen blitzartig über die Bühne gegangen sein und nur zwischen 30 Sekunden und zweieinhalb Minuten gedauert haben. Bei einem Überfall, nämlich jenem am 20. März 2024 in Innsbruck, blieb es beim Versuch.

Strafe von bis zu 20 Jahren droht

Sein 33-jähriger russischer Komplize soll zwei der Taten mit dem Erstangeklagten geplant, die Waffe in einem Fall übernommen und versteckt sowie in einem weiteren Fall in einem Fahrzeug in der Nähe des Tatorts auf den Erstangeklagten gewartet haben. Schließlich flüchtete er mit ihm.

Dem 26-Jährigen droht im Falle einer Verurteilung durch das Geschworenengericht eine Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren, dem 33-Jährigen von bis zu 15 Jahren.

Video: Bankomatsprenger gefasst: Internationale Bande

Zusammenfassung
  • Nach fünf Banküberfällen in Innsbruck und Kufstein zwischen November 2023 und Juli 2024 stehen ein 26-jähriger Österreicher und sein 33-jähriger russischer Komplize in Innsbruck vor Gericht.
  • Die Überfälle erbrachten eine Gesamtbeute von rund 580.000 Euro und dauerten jeweils nur 30 Sekunden bis zweieinhalb Minuten, wobei die Täter maskiert und unter Waffengewalt vorgingen.
  • Dem Haupttäter drohen bis zu 20 Jahre Haft, seinem Komplizen bis zu 15 Jahre, da sie wegen schweren Raubes und erpresserischer Entführung beziehungsweise als Beitragstäter angeklagt sind.