Frau ging bei Hundeabnahme in Wien auf Polizisten los
Am Sonntag vor einer Woche kam es zu dem tödlichen Zwischenfall in der Hundezone. Der Samojede der 66-Jährigen ging auf den Zwergspitz los und tötete ihn mit einem Nackenbiss. Die Hundebesitzerin wurde ausgeforscht und am Montagvormittag statteten Polizisten der Inspektion Laurenzerberg der Frau einen Besuch in der Wohnung ab, weil sie trotz behördlichem Hundehaltungsverbot das Tier hielt. Bereits in der Vergangenheit hatte die Frau bissige Hunde, weshalb sie mit dem Halteverbot belegt wurde.
Die Pensionistin wollte die Beamten aber nicht in die Wohnung lassen. Sie versuchte sogar einen Polizisten zu beißen. Mit Unterstützung der Polizeidiensthundeeinheit wurde schließlich der Samojede aus der Wohnung geholt und in das Tierquartier gebracht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde die Frau in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Ermittlungen dauern an. Sie wurde wegen Verstößen gegen das Tierhalte- und Tierschutzgesetz, wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsanwaltschaft und wegen versuchter Körperverletzung angezeigt.
Zusammenfassung
- Eine 66-jährige Frau aus Wien hielt trotz behördlichem Hundehaltungsverbot einen Samojeden, der am Sonntag vor einer Woche in einer Hundezone am Franz-Josefs-Kai einen Zwergspitz mit einem Nackenbiss tötete.
- Bei dem Versuch, den Hund am darauffolgenden Montag in der Rotenturmstraße abzunehmen, widersetzte sich die Pensionistin heftig und versuchte sogar, einen Polizisten zu beißen.
- Die Frau wurde festgenommen, der Hund ins Tierquartier gebracht und sie wird wegen Verstößen gegen das Tierhalte- und Tierschutzgesetz sowie versuchter Körperverletzung angezeigt.