Fortschritte im Kampf gegen Waldbrand in Spanien
Wegen des Feuers mussten mehr als 1.600 Bewohner von sechs kleineren Gemeinden in Sicherheit gebracht werden. Ob darunter auch Touristen sind, wurde nicht mitgeteilt. Hoteliers stellten für diese Menschen mehr als 600 Betten zur Verfügung. Ein Feuerwehrmann starb bei den Löscharbeiten am vergangenen Donnerstag.
"Bisher hatten wir nicht alle Mittel an allen Fronten einsetzen können, aber in der Nacht haben wir es geschafft", erklärte Bendodo vor Journalisten. Nun werde in der betroffenen Region am Fuße der Bergkette Sierra Bermeja nahe der Küstengemeinde Estepona und etwa 80 Kilometer südwestlich von Málaga "wirksam gearbeitet". Der für die nächsten Tage vorhergesagte Regen wecke zudem weitere Hoffnung.
Nach Angaben der andalusischen Behörden wurde unterdessen die Zahl der Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Zivilschutzes und des Militärs von 600 auf knapp 1.000 erhöht. Sie würden unter anderem von insgesamt 51 Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Wegen des dichten Rauches musste die im Sommer auch von Touristen viel befahrene Autobahn AP7 immer wieder gesperrt werden. Die Ursache des Waldbrandes war zunächst noch unbekannt.
"Einen solchen Waldbrand hatte es in Andalusien und wohl auch in Spanien seit Jahren nicht mehr gegeben", hatte der andalusische Regionalpräsident Juanma Moreno am Sonntag betont. Víctor Resco, Professor für Forsttechnik an der Universität von Lleida, erklärte im Radiointerview, die Feuerwolke sei wie ein Sturm. Sie könne durch elektrische Entladungen neue Brandfronten bilden.