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Entwarnung in Spanien

Schon vier Tote bei Waldbränden in Portugal

Heute, 13:25 · Lesedauer 2 min

Bei der Bekämpfung der großen Waldbrände hat es in Portugal ein viertes Todesopfer gegeben. In Spanien gibt es vorsichtige Entwarnung.

In Portugal und Spanien kamen bei Waldbränden im August insgesamt acht Menschen ums Leben.

In Portugal starb am Samstag ein 45-jähriger Feuerwehrmann, der am Dienstag bei der Kleinstadt Sabugal im Osten des Landes Verbrennungen von 75 Prozent seiner Haut erlitten hatte. 

In Portugal waren nach offiziellen Angaben noch etwa 1.400 Feuerwehrleute im Einsatz, um unter anderem einen Waldbrand in Arganil im Zentrum des Landes zu bekämpfen. Andere Brände seien entweder unter Kontrolle oder gelöscht.

Vorsichtige Entwarnung in Spanien

Auch aus dem Nachbarland Spanien gab es eine vorsichtige Entwarnung. Geholfen hat den Brandbekämpfern auch das Ende der Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad. Stellenweise hat es sogar etwas geregnet. 

Die Lage in Spanien entwickle sich positiv, sagte die Generaldirektorin für den Zivilschutz, Virginia Barcones, dem staatlichen TV-Sender RTVE. Zugleich rief sie zu einer "letzten Kraftanstrengung" auf, denn es gebe immer noch 16 aktive Waldbrände.

In Spanien wurden seit Jahresbeginn nach vorläufigen Schätzungen des Europäischen Waldbrandinformationssystems EFFIS vom Samstag mehr als 4.000 Quadratkilometer Natur zerstört. Das ist mehr als je zuvor in einem ganzen Jahr gemessen wurde. 

Das entspricht in etwa der Größe des Burgenlandes. In Portugal wurde eine Fläche von fast 2.800 Quadratkilometern in Mitleidenschaft gezogen.

Zusammenfassung
  • Bei den Waldbränden in Portugal ist ein vierter Feuerwehrmann an den Folgen schwerer Verbrennungen gestorben, womit die Zahl der Todesopfer in Portugal und Spanien im August auf acht steigt.
  • Rund 1.400 Feuerwehrleute kämpfen in Portugal weiterhin gegen die Flammen, während andere Brände bereits unter Kontrolle oder gelöscht sind.
  • In Spanien wurden seit Jahresbeginn mehr als 4.000 Quadratkilometer Natur zerstört, in Portugal fast 2.800 Quadratkilometer – das entspricht in Spanien einem neuen Rekordwert.