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Festnahme nach Schüssen in Einkaufszentrum in Oslo

20. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Nach Schüssen in einem belebten Einkaufszentrum in der norwegischen Hauptstadt Oslo hat die Polizei den mutmaßlichen Schützen festgenommen. Der polizeibekannte Mann im Alter zwischen 20 bis 30 Jahren habe sich selbst gemeldet und sei in Gewahrsam genommen worden, gab der Leiter der Aufklärungs- und Ermittlungseinheit der Osloer Polizei, Knut Lutro, am Sonntag auf einer Pressekonferenz bekannt.

Die Schüsse waren am Samstag mitten am Tag im Einkaufszentrum Tveita gefallen. Lutro sagte, es sei noch zu früh, um zu beurteilen, ob der Vorfall etwas mit dem kriminellen Milieu zu tun habe. Die Schüsse seien jedoch im Zusammenhang mit einem eskalierten Streit zwischen zwei Gruppen abgegeben worden. Es habe bei einem vermutlich geplanten Treffen zunächst eine Meinungsverschiedenheit gegeben, die in eine heftige Schlägerei ausgeartet sei - daraufhin habe ein Mensch eine Waffe gezückt und mehrmals geschossen, sagte Lutro. Das Motiv sei noch unklar.

Bei dem Vorfall hatte eine Person Schussverletzungen erlitten. Der Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren sei ebenfalls polizeibekannt und wie der mutmaßliche Schütze ausländischer Staatsbürger mit Wohnsitz in der umliegenden Region, so Lutro. Er befindet sich demnach mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen weiterhin im Krankenhaus. Darüber hinaus hatte sich eine ältere Frau bei einem Sturz im Zuge der entstandenen Panik nach den Schüssen leicht verletzt.

Das Tveita Senter zählt mit rund 60 Geschäften zu den größeren Einkaufszentren in Oslo. Es befindet sich einige Kilometer östlich vom Zentrum der norwegischen Hauptstadt. Nach dem Vorfall wurde es von der Polizei vorübergehend geschlossen, damit Spuren gesichert werden konnten.

Zusammenfassung
  • Im belebten Einkaufszentrum Tveita in Oslo fielen am Samstagmittag Schüsse, nachdem ein Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert war.
  • Ein polizeibekannter Mann zwischen 20 und 30 Jahren stellte sich nach dem Vorfall selbst der Polizei; das Opfer, ebenfalls polizeibekannt und zwischen 40 und 50 Jahre alt, erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Schussverletzungen.
  • Das Einkaufszentrum mit rund 60 Geschäften wurde vorübergehend geschlossen, um Spuren zu sichern, während das Motiv für die Tat noch unklar ist.