Fast 1.000 Tote durch Hochwasser in Pakistan
Laut einer Erklärung der Nationalen Katastrophenschutzbehörde wurden in den Provinzen Punjab und Sindh fast eine halbe Million Menschen in staatlichen medizinischen Lagern behandelt. Die pakistanische Wohltätigkeitsorganisation, die Al-Khidmat Foundation (AKF), spricht außerdem von rund einer halben Million Menschen, die von verschiedenen Hilfsorganisationen behandelt wurden.
Auch die von Moskitos übertragene Krankheit Dengue übertrage sich durch die Überschwemmungen rasch. "Wenn die Krankheiten nicht unter Kontrolle gebracht werden, könnte die Region von einer weiteren Krise heimgesucht werden", sagte Ahmad Nabeel von der AKF.
Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai äußerte sich auf der Online-Plattform X zu den verheerenden Fluten in ihrem Heimatland. "Die Überschwemmungen in Pakistan haben Schulen zerstört und Gemeinden verwüstet. Mein Herz ist in dieser Krisenzeit bei allen Pakistanern."
Extreme Wetterereignisse nehmen in dem südasiatischen Land zu. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1.700 Menschen das Leben kostete.
Zusammenfassung
- Seit Beginn der Monsunzeit Ende Juni sind in Pakistan fast 1.000 Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen, wie die Nationale Katastrophenschutzbehörde meldet.
- Mehr als 9.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt und fast drei Millionen Menschen mussten aufgrund der Fluten ihre Heimat verlassen.
- Behörden und Hilfsorganisationen warnen vor der raschen Ausbreitung wasser- und mückenübertragener Krankheiten wie Darminfektionen, Hautallergien und Dengue, wobei bereits rund eine halbe Million Menschen medizinisch behandelt wurden.