APA/APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND

Erstmals Regen statt Schnee auf Grönlands Eisschild

0

Am höchsten Punkt des grönländischen Eisschildes hat es am Wochenende zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geregnet.

Das teilte das National Snow and Ice Data Center in Boulder (USA) mit. Der Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 3.216 Metern über dem Meeresspiegel. Gewöhnlich fällt hier der Niederschlag als Schnee. Die Temperaturen am 14. August lagen etwa neun Stunden lang über dem Gefrierpunkt, gewaltige Mengen Eis und Schnee schmolzen weg.

Erst im Juli hatte es laut Mitteilung einen Einstrom von warmer Luft gegeben, der zu einer großen Eisschmelze führte. Die Wissenschafter sehen den Klimawandel als Ursache des Wärmeeinbruchs, große Schmelzereignisse häufen sich. Instrumentellen Aufzeichnungen zufolge gab es ähnliche Ereignisse 1995, 2012 und 2019, davor laut Bohrkernanalysen vermutlich im späten 19. Jahrhundert.

ribbon Zusammenfassung
  • Am höchsten Punkt des grönländischen Eisschildes hat es am Wochenende zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geregnet.
  • Der Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 3.216 Metern über dem Meeresspiegel.
  • Die Temperaturen am 14. August lagen etwa neun Stunden lang über dem Gefrierpunkt, gewaltige Mengen Eis und Schnee schmolzen weg.
  • Die Wissenschafter sehen den Klimawandel als Ursache des Wärmeeinbruchs, große Schmelzereignisse häufen sich.