APA/dpa/Rolf Vennenbernd

Erotikhotline gefiel nicht: 2.507 Anrufe bei Verkehrsbetrieben

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Innerhalb einer Woche soll ein 39-Jähriger 2.507 Mal bei den Verkehrsbetrieben Burgenland angerufen haben. Am Dienstag stand er in Eisenstadt wegen beharrlicher Verfolgung vor Gericht.

Der Mann soll immer wieder versucht haben, Mitarbeiterinnen einer Disponenten-Hotline in sexuelle Gespräche zu verwickeln.

Wenn die Frauen auflegten, rief er demnach nochmal an. Und nochmal. Beim Prozess zeigte sich der 39-Jährige geständig.

Knapp 357 Anrufe am Tag

Er habe es zuvor mit Erotikhotlines probiert, die ihm aber nicht zugesagt hätten. Bei den Mitarbeiterinnen der Verkehrsbetriebe habe er das Gefühl gehabt, sie würden ihm zuhören.

Die fünf betroffenen Frauen hätten wohl eher den Hörer zur Seite gelegt und ihn reden gelassen, weil er ansonsten ohnehin gleich wieder angerufen hätte, erklärte Richterin Karin Lückl. Immerhin habe er die Nummer knapp 357 Mal am Tag gewählt.

Sie bot dem Mann mit einer Geldstrafe von 2.000 Euro und Pauschalkosten von 150 Euro eine Diversion an. Den fünf Mitarbeiterinnen muss er außerdem jeweils 200 Euro zur Schadenswiedergutmachung zahlen.

Der Mann nahm das Angebot an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

Video: Sexuelle Belästigung übers Handy

ribbon Zusammenfassung
  • 2.507 Mal innerhalb einer Woche soll ein Mann bei einer Hotline der Verkehrsbetriebe Burgenland angerufen haben.
  • Knapp 357 Mal am Tag wählte der 39-Jährige demnach die Nummer, mit dem Ziel, Mitarbeiterin in sexuelle Gespräche zu verwickeln.
  • Am Dienstag zeigte er sich vor dem Gericht in Eisenstadt geständig.