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Ermittler ließen Jugendbande "505" hochgehen

Heute, 10:26 · Lesedauer 2 min

Steirische Ermittler haben rund ein Dutzend teils jugendliche Verdächtige, die sich selbst als die Gruppierung "505" bezeichnet hatten, ausgeforscht. Sie sollen seit November 2024 in zahlreichen Angriffen Opfer attackiert, beraubt und teils mit massiver Gewalt und Waffeneinsatz bedroht und genötigt haben. Vergangene Woche wurden Verdächtige in Graz sowie in Wien festgenommen. Es handelt sich überwiegend um Syrer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, hieß es am Montag.

"Die Männer stehen im Verdacht, seit Ende 2024 in Graz in wechselnder Beteiligung absichtlich schwere Körperverletzungen, schwere Körperverletzungen, Raubüberfälle, gefährliche Drohungen sowie Nötigungen begangen und sich in einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben", hieß es in der Aussendung der Polizei. Die Ermittlungen ergaben, dass sich die Gruppierung "505" organisiert hat, um wiederholt in wechselnden Konstellationen, jedoch stets in Gruppenstärke, aufzutreten. Zum Einsatz kamen dabei auch Schlag- und Stichwaffen. Unter den Opfern sind auch Minderjährige zu finden. Großteils schlug die Bande im Grazer Stadtgebiet zu.

Die Festnahmen erfolgten am Morgen des 4. September: Zunächst wurden zwei Verdächtige in Graz und einer in Wien gestellt. Durch Fahndungsmaßnahmen wurden weitere Männer ausgeforscht. In Wien wurden darüber hinaus zwei flüchtige Personen am Hauptbahnhof festgenommen. Die Ermittlungen, insbesondere zu weiteren beteiligten Verdächtigen, werden fortgesetzt.

Zusammenfassung
  • Die Gruppe trat organisiert in wechselnden Konstellationen, aber stets in Gruppenstärke auf und setzte bei ihren Angriffen auch Schlag- und Stichwaffen ein, wobei sich unter den Opfern auch Minderjährige befinden.
  • Am 4. September wurden zunächst zwei Verdächtige in Graz und einer in Wien festgenommen, später konnten durch weitere Fahndungsmaßnahmen noch zwei flüchtige Personen am Wiener Hauptbahnhof gestellt werden; die Ermittlungen laufen weiter.