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Urlaubsregion

Tsunami-Alarm: Erdbeben erschüttert griechische Inseln

Heute, 09:43 · Lesedauer 2 min

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat in der Nacht auf Mittwoch mehrere griechische Urlaubsinseln erschüttert. Das Zentrum des Bebens habe südlich der Insel Kasos gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit.

Der Erdstoß um 1.51 Uhr (Ortszeit, 00.51 Uhr MESZ) sorgte auch auf bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen. Selbst in der ägyptischen Hauptstadt Kairo war das Beben laut dem Bericht von AFP-Korrespondenten zu spüren.

Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 78,4 Kilometern etwa 15 Kilometer von der Kasos-Inselhauptstadt Fry entfernt. Obwohl es in einem weiten Umkreis zu spüren war, gab es laut griechischen Medien keine Verletzten oder größere Schäden.

Vorsichtshalber sei aber ein Tsunami-Alarm auf die Handys der Menschen unter anderem auf Rhodos geschickt worden.

Der Chef der Erdbeben-Behörde OASP beruhigte am Mittwoch die Menschen: "Ich glaube, dass auf dieses Erdbeben keine starken Nachbeben folgen werden", sagte Efthymios Lekkas dem Fernsehsender ERT. "Es kann auch nicht als Vorbote eines größeren Erdbebens betrachtet werden."

Keine Verbindung zu Erdbebenserie

Zudem stellte Lekkas klar, dass der Erdstoß nichts mit den unzähligen Erdbeben zu tun habe, die im Winter auf der griechischen Insel Santorin registriert wurden.

Ab Ende Jänner waren tausende Beben rund um Santorin und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.

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Zusammenfassung
  • Ein Erdbeben der Stärke 6,1 erschütterte in der Nacht auf Mittwoch mehrere griechische Urlaubsinseln, wobei das Epizentrum südlich von Kasos in einer Tiefe von 78,4 Kilometern lag.
  • Das Beben war auch auf Kos, Rhodos, Kreta und sogar in Kairo spürbar, doch laut griechischen Medien gab es keine Verletzten oder größeren Schäden.
  • Vorsichtshalber wurde ein Tsunami-Alarm an die Bevölkerung verschickt, der Chef der Erdbeben-Behörde schloss jedoch starke Nachbeben und einen Zusammenhang mit den tausenden Beben rund um Santorin aus.