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Ein Toter und fünf Verschüttete bei Grubenunglück in Chile

01. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Nach einem Grubenunglück in Chile kämpft der Kupferkonzern Codelco um die Rettung von fünf eingeschlossenen Arbeitern. Ein Bergmann kam bei dem Unglück ums Leben, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Neun weitere Menschen seien verletzt worden. Die Rettungsarbeiten in der weltgrößten unterirdischen Kupfermine "El Teniente" werden durch Nachbeben erschwert. Die Arbeiter sind seit einem Beben der Stärke 4,2 am Donnerstag eingeschlossen.

"Die Tunnel sind verschlossen, sie sind eingestürzt. Es gibt nicht einmal die Möglichkeit einer Funkverbindung", sagte Minenchef Andres Music auf einer Pressekonferenz. Codelco will die eingeschlossenen Bergleute innerhalb der nächsten zwölf Stunden erreichen. Sobald die Nachbeben abklingen, sollen ferngesteuerte Geräte eingesetzt werden, um eingestürztes Gestein zu beseitigen, sagte Music. Die nächsten 48 Stunden seien entscheidend.

Der Vorfall sei einer der schwersten, wenn nicht der schwerste, den es in der Mine seit Jahrzehnten gegeben habe. Das Unglück ereignete sich in der neuen Einheit Andesita auf dem riesigen Areal des Erzbergwerks. Diese sollte noch in diesem Quartal die Produktion aufnehmen. Die 1905 eröffnete Mine El Teniente liegt rund 75 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Santiago und produzierte im vergangenen Jahr 356.000 Tonnen Kupfer.

Zusammenfassung
  • Bei einem Grubenunglück in der weltgrößten unterirdischen Kupfermine "El Teniente" in Chile kam ein Arbeiter ums Leben, fünf weitere sind noch verschüttet und neun wurden verletzt.
  • Das Unglück wurde durch ein Erdbeben der Stärke 4,2 ausgelöst, die Rettungsarbeiten werden durch Nachbeben erschwert und es gibt keine Funkverbindung zu den eingeschlossenen Bergleuten.
  • Codelco will die Verschütteten innerhalb der nächsten zwölf Stunden erreichen, wobei ferngesteuerte Geräte eingesetzt werden sollen, sobald die Nachbeben abklingen.