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Diversion nach Tod von 1.000 Küken in Kärnten

Heute, 09:27 · Lesedauer 2 min

Weil er den Tod von 1.000 Küken verantwortet haben soll, ist am Donnerstag ein 32-jähriger Rumäne wegen Sachbeschädigung und Tierquälerei vor dem Landesgericht Klagenfurt gestanden. Er soll das Heizungssystem einer Kükenaufzucht ausgeschaltet haben, wodurch die Küken verendeten. Der Angeklagte erhielt eine Diversion in Höhe von 750 Euro, wird die Summe bezahlt, so wird das Verfahren eingestellt.

Der Mann soll in der Nacht auf 3. Februar in einem Hühneraufzuchtbetrieb im Bezirk St. Veit an der Glan, in der er zu dem Zeitpunkt beschäftigt war, das Heiz- und das Notheizsystem abgeschaltet haben. Staatsanwältin Daniela Zupanc warf dem 32-Jährigen vor, aus Zorn und Wut über eine zuvor ausgesprochene Kündigung so gehandelt zu haben. Die Küken hätten Krankheiten davongetragen, 1.000 der Tiere seien an der Kälte und daran, dass sie sich gegen die Kälte sehr eng zusammengekauert hatten, verendet.

Der Angeklagte bekannte sich vor Gericht schuldig. Er sei nicht auf die Tiere verärgert gewesen, habe nicht die Absicht gehabt, sie zu töten. Der entstandene Schaden in Höhe von 3.400 Euro wurde im Rahmen einer Schadensgutmachung beglichen. Richter Christian Liebhauser-Karl bot dem Rumänen eine Diversion in der Höhe von 750 Euro an, die Staatsanwaltschaft stimmte dem zu. Das Verfahren gegen ihn wird nach der Zahlung eingestellt.

Zusammenfassung
  • Ein 32-jähriger Rumäne schaltete am 3. Februar in einem Hühneraufzuchtbetrieb im Bezirk St. Veit an der Glan das Heiz- und Notheizsystem ab, wodurch 1.000 Küken verendeten.
  • Der entstandene Schaden von 3.400 Euro wurde beglichen, und der Mann räumte die Tat vor Gericht ein, gab aber an, keine Tötungsabsicht gehabt zu haben.
  • Das Landesgericht Klagenfurt bot dem Angeklagten eine Diversion in Höhe von 750 Euro an, nach deren Bezahlung das Verfahren eingestellt wird.