Die Lärche ist der Baum des Jahres 2026
Auch forstwirtschaftlich wird die Lärche aufgrund ihres gut verarbeitbaren und witterungsbeständigen Holzes sehr geschätzt. Als beständiger Habitatbaum bietet sie Lebensraum und Nahrung, ihre gehaltvollen Samen dienen beispielsweise vielen Vogelarten als Futter. Die lichten Kronen der Lärchen ermöglichen einen reichen Unterwuchs. Diesen Umstand nutzt der Mensch seit langer Zeit mit der Verflechtung von Lärchenwäldern und Viehweiden und hat damit das Vorkommen der Lärche in manchen Gebieten deutlich gefördert, informierte das Kuratorium.
Die Lärche wirft als einziger heimischer Nadelbaum ihre Nadeln ab. Nach dem ersten Frost im Herbst verfärben sich die Nadeln der Lärche goldgelb, fallen noch vor dem Winter ab und sorgen damit für wertvolle Humusbildung.
In Österreich findet man die lichtliebende Baumart vor allem in Höhen von 1.000 bis 2.200 Metern. Für gewöhnlich wird sie 25 bis 45 Meter hoch, in Ausnahmefällen sogar über 50 Meter. Lärchen können ein Alter von über 1.000 Jahren erreichen, meist liegt ihre natürliche Lebenszeit allerdings bei 500 bis 800 Jahren. Wachsen sie in Einzellage, können sie imposante Größen mit Stammdurchmessern von bis zu zwei Metern erlangen.
Zusammenfassung
- Die Europäische Lärche (Larix decidua) ist der Baum des Jahres 2026 und prägt mit ihren wechselnden Nadel-Farben vor allem die inneralpinen Gebirgszüge Österreichs.
- Sie ist besonders frosthart, sturmfest und robust gegenüber Schneebruch, wächst in Höhenlagen von 1.000 bis 2.200 Metern und kann bis zu 45 Meter hoch sowie über 1.000 Jahre alt werden.
- Als einziger heimischer Nadelbaum wirft die Lärche im Herbst ihre Nadeln ab und trägt mit der Humusbildung sowie als Lebensraum und Nahrungsquelle für viele Vogelarten zur Artenvielfalt bei.
