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"Der Spitzname"-Regisseur Wortmann über Familienstreit

In der Familie muss es nach Ansicht des Regisseurs Sönke Wortmann (65) nicht nur harmonisch zugehen. "Es ist möglich, sich zu lieben, aber nicht zwingend zu mögen", sagte der Filmemacher ("Der Vorname") der Deutschen Presse-Agentur. "Streit ist realistisch, Versöhnung auch." Darum dreht sich seine neue Komödie "Der Spitzname", in der sich eine Großfamilie in einem Alpenhotel trifft. Es wird gefeiert - und gestritten.

Resümee des Regisseurs: "Am Schluss haben sich alle wieder lieb oder respektieren sich. Und dann freut man sich schon auf die nächste Auseinandersetzung, wenn man weiß, am Ende wird es ja dann doch wieder gut."

Wortmann kennt sich mit derartigen Debatten aus, solange sie in der analogen Welt stattfinden. Mit Anfeindungen im Internet hat er keine Erfahrung. "Ich habe noch nie einen Shitstorm bekommen und werde wahrscheinlich auch nie einen kriegen. Es sei denn, Leute finden meine Privatadresse raus und schreiben mir einen Brief", scherzt der Filmemacher. Was ihn so sicher macht? Die Tatsache, dass er nicht in den sozialen Medien unterwegs ist.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Regisseur Sönke Wortmann, 65, glaubt, dass es in Familien nicht nur harmonisch zugehen muss. In seiner neuen Komödie 'Der Spitzname' zeigt er, wie sich eine Großfamilie in einem Alpenhotel trifft, um zu feiern und zu streiten.
  • Wortmann betont, dass Streit realistisch ist und am Ende oft Versöhnung steht. Er sieht die Möglichkeit, sich trotz Konflikten zu lieben oder zumindest zu respektieren.
  • Der Filmemacher hat keine Erfahrung mit Shitstorms, da er nicht in sozialen Medien aktiv ist. Er scherzt, dass er nur dann Anfeindungen erhalten könnte, wenn jemand seine Privatadresse herausfindet.