Strafzettel ParkenAPA/AFP

Betrugsversuch

Sizilien: Abzocke mit falschen Strafzetteln aus Österreich

16. Mai 2025 · Lesedauer 1 min

Der italienische Konsumentenschutzverband Codacons berichtet von Betrugsversuchen im Raum der sizilianischen Stadt Catania, bei denen falsche Briefträger Autofahrern nicht existierende Geldstrafen aus Österreich zustellen.

Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft Catania gemeldet. In den vorgeblich vom Land Salzburg verschickten, auf Deutsch verfassten und mit italienischer Übersetzung versehenen Schreiben wird ein angeblich in Österreich begangenes Verkehrsdelikt gemeldet.

In dem Schriftstück, das sich auf die Richtlinie 2015/413/EU bezieht, geht es um eine Geschwindigkeitsübertretung.

Strafen in Höhe von 30 Euro

Es werden Angaben zur Person und zum Fahrzeug gemacht und die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 30 Euro gefordert, die innerhalb von vier Wochen per Banküberweisung zu begleichen ist. Ein Opfer, das den Vorfall bei Codacons meldete, zahlte jedoch nicht, weil es nie in Österreich gewesen war.

"Der Betrug scheint bis ins kleinste Detail aufgebaut worden zu sein, um glaubwürdig zu erscheinen", beklagte der Konsumentenschutzverband. Die bescheidenen Beträge würden genutzt, um Menschen ohne große Überlegungen zur Zahlung zu bewegen.

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Zusammenfassung
  • Im Raum Catania auf Sizilien werden gefälschte Strafzettel aus Österreich verschickt, bei denen Autofahrer zur Zahlung von 30 Euro für eine angebliche Geschwindigkeitsübertretung aufgefordert werden.
  • Die Schreiben, angeblich vom Land Salzburg und auf Deutsch sowie Italienisch verfasst, fordern eine Überweisung innerhalb von vier Wochen und berufen sich auf die EU-Richtlinie 2015/413/EU.
  • Der Konsumentenschutzverband Codacons warnt, dass die Betrugsmasche bis ins Detail ausgearbeitet ist und kleine Beträge genutzt werden, um Betroffene zur schnellen Zahlung zu bewegen.