Tote am Ballermann: Österreichischer Lokal-Chef festgenommen

Der Betreiber jenes Restaurants, das am Ballermann von Mallorca eingestürzt ist, ist festgenommen worden. Vier Personen starben.

Beim Verdächtigen soll es sich um einen Österreicher handelt, wie die "Krone" schreibt. Ihm wird grob fahrlässige Tötung sowie grob fahrlässige schwere Körperverletzung zur Last gelegt, teilte die Polizei am Mittwoch in Palma mit. Eine offizielle Bestätigung des Außenamts fehlt noch.

Vier Menschen starben bei dem Unglück am Abend des 23. Mai, zahlreiche wurden verletzt.

Bei den Ermittlungen wurde festgestellt, dass das Lokal keine Betriebslizenz für die eingestürzte Balkonterrasse gehabt habe, hieß es von der Polizei. Am illegal errichteten Balkon waren zu viele Personen, das habe zum Einsturz geführt. 

21 Personen auf illegalem Balkon

Schon zuvor hatte Palmas Bürgermeister Jaime Martínez bekanntgegeben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal gewesen sei. "Wir gehen davon aus, dass sich zum Unfallzeitpunkt 21 Personen im ersten Stock befanden", hatte der Bürgermeister Ende Mai erklärt. Bei dem Unfall brach der erste Stock bis zum Keller ein.

Zwölf niederländische Gäste des Lokals sollen nach den Erkenntnissen der Behörden vor dem Unglück Tische zur Terrasse getragen und zusammengestellt haben. Unter dem Eindruck des Unglücks hatte Bürgermeister Martínez angekündigt, im Sommer werde es unter anderem an der Playa de Palma strenge Kontrollen geben.

Alk-Verbot am Ballermann

ribbon Zusammenfassung
  • Der Betreiber des eingestürzten Restaurants am Ballermann auf Mallorca wurde festgenommen. Dem Mann - er soll Österreicher sein - wird grob fahrlässige Tötung und grob fahrlässige schwere Körperverletzung vorgeworfen.
  • Bei dem Unglück am 23. Mai kamen vier Menschen ums Leben und es gab zahlreiche Verletzte.
  • Das Lokal hatte keine Betriebslizenz für die eingestürzte Balkonterrasse.