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Bomben gegen Zeugen Jehovas: Verhafteter war Ex-Mitglied

Nach Bombenanschlägen auf ein Versammlungshaus der Zeugen Jehovas und das Auto eines Anhängers soll der mutmaßliche Täter gefasst worden sein. In Graz gab es wegen Sprengstoff-Verdachts ein Großeinsatz der Polizei, laut Medienberichten soll ein Zusammenhang bestehen.

Eine Bombenserie erschütterte seit dem vergangenen Sommer die Gemeinde der Zeugen Jehovas. Zuletzt waren eine Versammlungshalle und das Auto eines Anhängers Ziel des bislang unbekannten Täters.

Nun soll dieser einem Bericht der "Krone" zufolge ausgeforscht worden sein. Demnach wurde er im steirischen Bezirk Leibnitz festgenommen und von Ermittlern verhört.

Die Staatsanwaltschaft konnte auf Anfrage von PULS 24 bestätigen, dass es eine Festnahme gab und ein dringender Tatverdacht bestehe.

Sprengstoff-Verdacht in Graz

Laut Berichten der "Kleinen Zeitung" lief in Graz indessen ein Großeinsatz, ein verdächtiges Auto wurde demnach auf Sprengstoff untersucht. Dem Bericht zufolge könnte eine Verbindung zu der Bombenserie bestehen.

Die Polizei meldete sich auf X (ehemals Twitter zu Wort) und sprach zunächst von einem "sprengstoffverdächtigen Gegenstand". Der Verdacht habe sich allerdings nicht bestätigt, wie kurz vor 15 Uhr mitgeteilt wurde.

Entschärfungsdienst sowie Spezialfahrzeuge und Roboter waren zum Einsatz gerufen worden, wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte.

Die Sperren in der Elisabethstraße und der Leonhardstraße konnten nach der Entwarnung aufgehoben werden.

Video: Anschlagsserie auf Zeugen Jehovas

Pressekonferenz um 18.00 Uhr

Details sollen bei einer Pressekonferenz um 18.00 Uhr mitgeteilt werden, PULS 24 überträgt im Livestream.

Der Tatverdächtige war selbst ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einer Serie an Bombenanschlägen rund um die Zeugen Jehovas und soll der mutmaßliche Täter gefasst worden sein.
  • In Graz lief ein Großeinsatz wegen Sprengstoff-Verdachts, der laut Berichten mit der Bombenserie in Verbindung stehen soll.
  • Der Tatverdächtige war selbst ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas.