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Bald soll man auch im römischen Fluss Tiber baden können

11. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri hegt ein ambitioniertes Projekt: Inspiriert vom französischen Vorbild der Seine will der Bürgermeister den Tiber badetauglich machen. Ziel ist es, den Fluss nicht nur zu säubern, sondern ihn den Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft zurückzugeben - als Ort der Begegnung, Erholung und, langfristig, sogar als Badeort.

Jetzt hat der Bürgermeister einen technischen Ausschuss unter Leitung der Umweltstadträtin Sabrina Alfonsi eingerichtet, in Zusammenarbeit mit Umweltbehörden, der Region Latium und weiteren Institutionen, wie Medien berichten. Der Ausschuss soll Sanierungsarbeiten entlang der Tiber-Ufer planen. Diskutiert wird ein Prozedere, mit dem die Reinigung des Flusses möglich werden soll.

Ein zentraler Punkt ist die Verbesserung der Wasserqualität, insbesondere durch die Eindämmung der Industrieabwässer - vor allem aus dem Fluss Aniene, der in den Tiber mündet. Ein Problem ist die Rattenplage, die nicht einfach zu lösen ist. Mehrere Millionen der Nagetiere bevölkern mittlerweile die Tiber-Ufer und die Kanalisation Roms. Das einzige wirksame Mittel für eine Reduzierung dieser Plage sei die Verbesserung der Hygiene, betonten Experten.

Parallel dazu arbeitet die Stadt an einem strategischen Plan für die städtebauliche und ökologische Aufwertung. Neue Fahrrad- und Fußgängerbrücken über den Tiber sind geplant.

Zusammenfassung
  • Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri will den Tiber nach dem Vorbild der Pariser Seine reinigen und langfristig zum Badeort machen.
  • Mehrere Millionen Ratten bevölkern die Ufer und die Kanalisation des Tiber, weshalb Experten eine bessere Hygiene als einzig wirksames Mittel zur Eindämmung der Plage fordern.