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Aufschrei in Indien nach Fall um tote Schlange in Schulessen

Heute, 14:07 · Lesedauer 1 min

Mehr als hundert Schulkinder sind in Indien erkrankt - vermutlich durch die Hinterlassenschaften einer toten Schlange in ihrem Mittagessen. "Der Koch servierte den Kindern Berichten zufolge das Essen, nachdem er die tote Schlange daraus entfernt hatte", erklärte Indiens Nationale Menschenrechtskommission (NHRC) am Donnerstag. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Mokama im Bundesstaat Bihar. Die NHRC forderte die örtliche Regierung und Polizei auf, den Fall zu untersuchen.

Im Anschluss an die Erkrankungen protestierten die Familien der Kinder. Nach Angaben der NHRC kam es zu "Blockaden der Straße durch die demonstrierenden Dorfbewohner". Die Kommission verlangte einen "detaillierten Bericht" von der Polizei und den Behörden, der auch den Gesundheitszustand der Kinder beinhalten solle.

In vielen von der Regierung betriebenen Schulen in Indien erhalten die Kinder kostenloses Essen, um ihre Bildung zu unterstützen. Bihar ist einer der ärmsten Bundesstaaten Indiens. 2013 waren im Bezirk Saran in Bihar 23 Schulkinder gestorben, nachdem sie eine mit Pestiziden verunreinigte Mahlzeit zu sich genommen hatten. Daraufhin verbesserte die indische Regierung die Lebensmittelsicherheit in ihren Schulen.

Zusammenfassung
  • In Indien erkrankten mehr als hundert Schulkinder, nachdem sie vermutlich durch eine tote Schlange im Schulessen kontaminiert wurden.
  • Der Vorfall ereignete sich in Mokama, Bihar, und führte zu Protesten der betroffenen Familien, die Straßen blockierten.
  • Die Nationale Menschenrechtskommission Indiens (NHRC) fordert eine Untersuchung und einen detaillierten Bericht über den Gesundheitszustand der Kinder.