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Amerikaner starb bei Schamanen-Ritual in Peru

06. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Tod beim Schamanen-Ritual: Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, nachdem ein US-Bürger im peruanischen Amazonasgebiet gestorben war, so Gerichtsmediziner Narciso López am Donnerstag (Ortszeit). Der 41-jährige Aaron Wayne Castronova sei am Montag in der nördlichen, an Brasilien grenzenden Region Loreto gestorben, nachdem er Ayahuasca getrunken habe.

Der Pflanzensud auf Lianenbasis kann bewusstseinserweiternd wirken und einen Trancezustand auslösen. López erklärte, Ayahuasca könne nicht nur zum Tod, sondern auch zu "bleibenden irreversiblen Schäden" führen.

Das Schamanen-Ritual hatte in einer Unterkunft in der indigenen Gemeinde Santa María de Ojeda stattgefunden, die fünf Schiffstunden von der Regionalhauptstadt Iquitos entfernt liegt. In den Amazonasregionen Loreto, Ucayalí und San Martín etabliert sich seit rund zwanzig Jahren eine Tourismusindustrie, die sich auf psychedelische Erlebnisse rund um das Getränk konzentriert.

Ayahuasca wird von Ureinwohnern des Amazonasgebiets traditionell bei spirituellen Heilungsritualen eingesetzt. Der Konsum ist zwar legal, jedoch mit Risiken verbunden.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein spirituelles Ritual in Peru für einen Touristen tödlich endet. Im August 2024 hatte ein Ukrainer unter dem Einfluss von Ayahuasca eine russische Staatsbürgerin getötet und in Stücke geschnitten. Im Jänner gab die US-Botschaft in Peru eine Warnung heraus, in der sie ihre Bürger aufrief, "keine traditionellen Halluzinogene, die oft unter den Namen Ayahuasca oder Kambo bekannt sind, zu konsumieren".

Zusammenfassung
  • Ein 41-jähriger US-Amerikaner starb am Montag in der an Brasilien grenzenden Region Loreto im peruanischen Amazonasgebiet, nachdem er bei einem Schamanen-Ritual Ayahuasca konsumiert hatte.
  • Das Ritual fand in einer indigenen Gemeinde fünf Schiffstunden von Iquitos entfernt statt, und die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.
  • Ayahuasca gilt als legal, kann laut Gerichtsmediziner Narciso López jedoch zu "bleibenden irreversiblen Schäden" oder sogar zum Tod führen, weshalb die US-Botschaft bereits im Jänner vor dem Konsum warnte.