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Alpinisten wollten auf Wildspitze biwakieren - geborgen

Heute, 09:11 · Lesedauer 1 min

Vier junge Alpinisten im Alter zwischen 17 und 19 Jahren sind Samstagabend von Tirols höchstem Berg, der 3.768 Meter hohen Wildspitze in den Ötztaler Alpen, geborgen worden. Die Deutschen wollten am Taschachferner auf 3.400 Metern Seehöhe biwakieren, berücksichtigten jedoch die am Berg herrschenden winterlichen Temperaturen nicht, bestätigte die Polizei einen Bericht der "Kronen Zeitung" am Montag gegenüber der APA. Weil ihnen zu kalt geworden war, setzten sie den Notruf ab.

Gegen 21.00 Uhr verständigten sie die Einsatzkräfte, das Thermometer soll bereits minus sechs Grad angezeigt haben. Ein Hubschrauber machte sich auf den Weg und brachte die eigentlich gut ausgerüsteten Bergsteiger unverletzt ins Tal. "Im Herbst ist es bei Schönwetter im Tal noch warm, weiter oben jedoch sehr kalt", warnte Franz Josef Fiegl von der Bergrettung Sölden gegenüber der "Krone" vor den trügerischen Bedingungen.

Zusammenfassung
  • Vier deutsche Alpinisten im Alter zwischen 17 und 19 Jahren wurden am Samstagabend auf der 3.768 Meter hohen Wildspitze in Tirol geborgen, nachdem sie auf 3.400 Metern am Taschachferner biwakieren wollten.
  • Die Gruppe unterschätzte die winterlichen Temperaturen am Berg, setzte gegen 21 Uhr bei minus sechs Grad einen Notruf ab und wurde von einem Hubschrauber unverletzt ins Tal gebracht.
  • Die Bergrettung Sölden warnte angesichts des Vorfalls vor trügerisch warmen Bedingungen im Tal, während es in großen Höhen bereits sehr kalt sei.