APA/APA (Archiv)/BARBARA GINDL

Ärztekammer NÖ prüft Vorwürfe wegen Maskenschwindels

Die Ärztekammer für Niederösterreich prüft Vorwürfe gegen zwei Mitglieder, die ungerechtfertigte Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben sollen. "Wir können ohne Stellungnahme der Ärzte nichts dazu sagen. Wir haben eine Beschwerdestelle, die hier Kontakt hergestellt hat", sagte Kammer-Sprecherin Birgit Jung am Donnerstag zur APA. Derzeit stehe keine Anzeige im Raum.

Die Ärztekammer für Niederösterreich prüft Vorwürfe gegen zwei Mitglieder, die ungerechtfertigte Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben sollen. "Wir können ohne Stellungnahme der Ärzte nichts dazu sagen. Wir haben eine Beschwerdestelle, die hier Kontakt hergestellt hat", sagte Kammer-Sprecherin Birgit Jung am Donnerstag zur APA. Derzeit stehe keine Anzeige im Raum.

Die Tageszeitung "Heute" berichtete von anonymen Beanstandungen gegen die zwei Mediziner, die "Dutzende Schein-Atteste" ausgestellt haben sollen. "Wir sind für die Maskenpflicht", stellte Jung klar. Für eine Befreiung gebe es klare Vorgaben, wie beispielsweise Panikattacken. "Dann muss der Arzt auch ein Attest ausstellen", betonte sie. Dies liege im Ermessen des Mediziners, der seine Patienten kenne. Dennoch dürfe es keine "Gefälligkeitsatteste" geben.

Anonyme Beschuldigungen gegen Ärzte sind laut der Sprecherin zudem häufig. "Es kommt öfter vor, dass Personen angeschwärzt werden, aus unterschiedlichen Gründen", berichtete Jung. Solchen anonymen Anschuldigungen werde daher in der Regel nicht nachgegangen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Ärztekammer für Niederösterreich prüft Vorwürfe gegen zwei Mitglieder, die ungerechtfertigte Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben sollen.
  • Die Tageszeitung "Heute" berichtete von anonymen Beanstandungen gegen die zwei Mediziner, die "Dutzende Schein-Atteste" ausgestellt haben sollen.
  • Dies liege im Ermessen des Mediziners, der seine Patienten kenne.
  • Anonyme Beschuldigungen gegen Ärzte sind laut der Sprecherin zudem häufig.