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Ärztekammer NÖ: Corona-Tests sollen nur noch Stunden gültig sein

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Sinnvoll wären zwölf bis maximal 24 statt wie derzeit 48 bzw. 72 Stunden, heißt es von der Ärztekammer in Niederösterreich.

Die NÖ Ärztekammer hat sich am Freitag für eine verkürzte Gültigkeit von Coronatests ausgesprochen. Sinnvoll wären zwölf bis maximal 24 statt wie derzeit 48 bzw. 72 Stunden. Mit der viel zu langen Gültigkeitsdauer fördere man einerseits die Ansteckung und Verbreitung der Krankheit, andererseits fehle jeglicher Anreiz, sich impfen zu lassen.

Dass immer mehr Menschen unbemerkt SARS-CoV-2 übertragen "wäre absolut nicht notwendig", betonte der Präsident der NÖ Ärztekammer, Christoph Reisner. "Wenn jemand vor drei Tagen negativ getestet wurde, heißt das keinesfalls, dass er heute ebenfalls nicht ansteckend ist. Eine Gültigkeitsdauer von 48 Stunden für Antigentests und 72 Stunden für PCR-Tests ist absurd lange und müsste deutlich auf zwölf bzw. maximal 24 Stunden reduziert werden, um zumindest ein Mindestmaß an Sicherheit garantieren zu können", so Reisner. Für Kinder sollte es eine Ausnahme geben.

Durch die lange Gültigkeitsdauer der Tests wiege man Menschen in einer falsch verstandenen Sicherheit und gefährde dadurch andere, die sich z.B. aus medizinischen Gründen oder weil für ihre Altersgruppe keine Impfung zugelassen ist nicht impfen lassen können, ergänzte Vizepräsident Dietmar Baumgartner.

ribbon Zusammenfassung
  • Die NÖ Ärztekammer hat sich am Freitag für eine verkürzte Gültigkeit von Coronatests ausgesprochen.
  • Sinnvoll wären zwölf bis maximal 24 statt wie derzeit 48 bzw. 72 Stunden.
  • Mit der viel zu langen Gültigkeitsdauer fördere man einerseits die Ansteckung und Verbreitung der Krankheit, andererseits fehle jeglicher Anreiz, sich impfen zu lassen.
  • Dass immer mehr Menschen unbemerkt SARS-CoV-2 übertragen "wäre absolut nicht notwendig", betonte der Präsident der NÖ Ärztekammer, Christoph Reisner.
  • "Eine Gültigkeitsdauer von 48 Stunden für Antigentests und 72 Stunden für PCR-Tests ist absurd lange und müsste deutlich auf zwölf bzw. maximal 24 Stunden reduziert werden, um zumindest ein Mindestmaß an Sicherheit garantieren zu können", so Reisner.

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