23 Tote bei Erdrutschen auf Bali und Java
Zunächst waren am Sonntagabend (Ortszeit) auf der beliebten Urlaubsinsel Bali Gesteinsmassen auf ein Haus im Dorf Pikat im Bezirk Klungkung niedergegangen. Vier Menschen wurden getötet und vier weitere verletzt, eine Person wird noch vermisst. Die Rettungsarbeiten wurden durch schlechtes Wetter und extrem steiles Gelände behindert.
Montagfrüh ging in der Ortschaft Ubung Kaja im Bezirk der Hauptstadt Denpasar dann ein weiterer Erdrutsch nieder, der ein Haus unter Erde und Schutt begrub und weitere beschädigte. Auch hier starben vier Anrainer, nach einem Vermissten wird noch gesucht. Das Fernsehen zeigte Aufnahmen von den Sucharbeiten mit Hilfe von Spürhunden. Bagger räumten Trümmer beiseite.
Sintflutartige Regenfälle lösten schließlich am Montagabend auch auf der Nachbarinsel Java Erdrutsche und Sturzfluten aus. "15 Menschen sind gestorben. Einige waren beim Fischen, andere suchten Schutz, als sie von der Sturzflut mitgerissen wurden", sagte Bergas Catursari, Leiter des Katastrophenschutzes in Zentraljava. Auch seien mehrere Opfer unter Schlamm-Massen begraben worden. "Unseren Daten zufolge werden immer noch neun Personen vermisst", sagte Catursari. Am schlimmsten war der Bezirk Petungkriyono betroffen.
Die Behörden warnten, dass die anhaltenden Regengüsse und Gewitter weitere Katastrophen wie Überschwemmungen und Sturzfluten auslösen könnten. Menschen, die sich in der Nähe von Berghängen oder Flüssen aufhielten, sollten besonders vorsichtig zu sein.
Auf der bei Touristen aus aller Welt beliebten Insel Bali sowie der indonesischen Hauptinsel Java herrscht von November bis April Regenzeit.
Zusammenfassung
- Bei Erdrutschen und Sturzfluten auf den indonesischen Inseln Bali und Java sind mindestens 23 Menschen gestorben. Elf weitere werden vermisst, wobei die Rettungsarbeiten durch schlechtes Wetter behindert werden.
- Auf Bali starben bei zwei Vorfällen insgesamt acht Menschen, während auf Java 15 Menschen ums Leben kamen, darunter einige, die beim Fischen von der Flut mitgerissen wurden.
- Die Behörden warnen vor weiteren Katastrophen, da die Regenzeit von November bis April andauert und besonders der Bezirk Petungkriyono auf Java betroffen ist.