Abfallwirtschaft fordert Verbot von Einweg-Vapes
Tägliche Brände in österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben, Sammelfahrzeugen und in Wohn- und Lagerräumen durch beschädigte Batterien würden die Dringlichkeit eines gesetzlichen Eingreifens unterstreichen, so Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbandes Österreichischer Entsorgungsbetriebe "Unsere Betriebe haben in den letzten Jahren enorme Summen in Brandschutz investiert. Daher werden die allermeisten, oft täglichen Brände, schnell gelöscht." Aber die Zunahme an Produkten, die Lithiumbatterien enthalten, sei für jeden einzelnen Betrieb der Abfall- und Ressourcenwirtschaft existenzgefährdend.
Die unsachgemäße Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten führe außerdem zum Verlust wertvoller Rohstoffe. In Lithiumbatterien befinden sich Metalle wie Blei, Nickel, Lithium und Kobalt, die durch eine fehlende Rückführung dem Recycling dauerhaft entzogen werden. Anton Kasser, Präsident der ARGE AWV: "Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen sind Einweg-E-Zigaretten als Umweltsünde zu betrachten."
Zusammenfassung
- Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft fordert ein Verbot von Einweg-Vapes, da 75 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen dies unterstützen und die darin enthaltenen Lithiumbatterien tägliche Brände verursachen können.
- Gabriele Jüly hebt hervor, dass die Betriebe enorme Summen in den Brandschutz investiert haben, dennoch bleibt die Zunahme an Lithiumbatterien existenzgefährdend für die Abfallwirtschaft.
- Anton Kasser kritisiert die unsachgemäße Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten als Umweltsünde, da wertvolle Metalle wie Blei, Nickel, Lithium und Kobalt dem Recycling entzogen werden.