APA/APA/dpa/Wolf von Dewitz

80-Jährige in Hamburg nach Telefonbetrug gestorben

Heute, 12:23 · Lesedauer 1 min

Nach einem Trickbetrug am Telefon ist eine 80-Jährige in der deutschen Stadt Hamburg gestorben. Laut Polizeiangaben vom Freitag erhielt die Frau am späten Donnerstagabend einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist ausgab. Er sagte ihr, dass es mehrere Einbrüche in ihrer Umgebung gegeben habe. Sie sei in den Fokus der Einbrecher geraten und müsse ihre Wertsachen schützen, gaukelte der Mann ihr vor.

Die Frau wurde angewiesen, ihren Schmuck vor der Tür des Mehrfamilienhauses zu deponieren, wo ein Polizist ihn abholen werde. Das tat sie auch, und ein Unbekannter nahm den Schmuck mit. Einen direkten Kontakt der Seniorin mit dem Abholer gab es nicht.

Später schilderte die Seniorin die Geschehnisse telefonisch ihrer Tochter, wobei sich ihr Gesundheitszustand derart verschlechterte, dass Rettungskräfte alarmiert wurden, die Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen mussten. Dennoch starb die Frau wenig später in ihrer Wohnung. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Todesursache auf und suchte Zeugen.

Zusammenfassung
  • Eine 80-jährige Frau aus Hamburg ist nach einem Trickbetrug am Telefon, bei dem sich ein Mann als Polizist ausgab, verstorben.
  • Der Täter überzeugte die Seniorin, ihren Schmuck vor der Tür eines Mehrfamilienhauses zu deponieren, woraufhin ein Unbekannter diesen abholte.
  • Nachdem sich der Gesundheitszustand der Frau nach dem Vorfall drastisch verschlechterte, starb sie trotz Wiederbelebungsmaßnahmen durch Rettungskräfte; die Polizei ermittelt zur Todesursache und sucht Zeugen.