28 Jahre Haft wegen Mordes für tschechischen Klinik-Chef
Als Motiv gab der Mann an, dass die 28-Jährige seine Ehefrau per SMS über seine Beziehung informiert habe. Das Gericht qualifizierte die Tötung als besonders qualvoll und grausam. Unmittelbar nach der brutalen Tat im Oktober 2024 sei der Verurteilte mit dem Auto zu einer Bekannten gefahren. Er habe die 37-Jährige attackiert, bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert, entkleidet und vergewaltigt. Anschließend sei er in die Wohnung der Getöteten zurückgekehrt, wo ihn eine Sondereinheit der Polizei festgenommen habe.
Von Ärzten werde erwartet, dass sie Menschen heilen und Leben retten, und nicht, dass sie Leben wegnehmen, sagte die Richterin. Während des Prozesses legte der Mann ein Geständnis ab, stritt aber ab, die Tat geplant zu haben. Nach Einschätzung eines Gutachters handelte er indes nicht im Affekt, sondern aus Kalkül. Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft legten gegen das Urteil Berufung ein.
Zusammenfassung
- Ein 41-jähriger ehemaliger Chefarzt wurde in Tschechien zu 28 Jahren Haft verurteilt, nachdem er seine 28-jährige Geliebte mit mindestens fünf Axthieben im Gesicht erschlagen hatte.
- Unmittelbar nach dem Mord im Oktober 2024 verübte der Mann eine weitere schwere Straftat an einer 37-jährigen Bekannten, die er attackierte, strangulierte, entkleidete und vergewaltigte.
- Das Gericht in Pilsen bewertete die Tat als besonders grausam und qualvoll; sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft legten gegen das Urteil Berufung ein.
