260 Bergleute aus Goldmine in Südafrika befreit
Die 260 Bergleute saßen seit Donnerstag in der Mine fest, weil ein Lift bei einen Unfall beschädigt worden sei, erklärte die Bergbaugesellschaft Sibanye-Stillwater. Die Arbeiter seien nicht über die Notausgänge evakuiert worden, weil sie dann sehr viel weitere Wege hätten zurücklegen müssen. Es habe zu keinem Zeitpunkt Verletzungsgefahr bestanden, hieß es weiter. Besorgte Angehörige der Bergleute hatten sich am Eingang der Mine versammelt, wie im örtlichen Fernsehen zu sehen war.
Zuvor hatte eine Sprecherin des Unternehmens erklärte, die Beschäftigten seien nicht eingeschlossen. "Es wurde entschieden, sie derzeit an der Nebenstation des Schachtes zu halten", sagte Henrika Ninham von Sibanye-Stillwater.
Die Goldmine Kloof ist eine der tiefsten von dem Bergbauunternehmen betriebenen Minen. In Südafrika sterben bei Minenunglücken jedes Jahr dutzende Bergleute. In den vergangenen 20 Jahren gingen die Opferzahlen dank verbesserter Sicherheitsvorkehrungen allerdings zurück.
Zusammenfassung
- In Südafrika wurden 260 Bergleute nach mehr als 24 Stunden aus der Goldmine Kloof westlich von Johannesburg gerettet, nachdem ein defekter Aufzug sie im Schacht festgehalten hatte.
- Die Rettungsaktion erfolgte in zwei Phasen: Zuerst wurden 79 Menschen befreit, die restlichen Arbeiter konnten sechs Stunden später an die Oberfläche gebracht werden.
- Laut Betreiber Sibanye-Stillwater bestand zu keinem Zeitpunkt Verletzungsgefahr, und die Beschäftigten wurden nicht über die Notausgänge evakuiert, da der Weg zu lang gewesen wäre.