Streit bei Fest in Kärnten
21-Jähriger verletzte Gleichaltrigen mit Messer am Hals
Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen, gegen ihn wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ermittelt, berichtete die Polizei. Der Vorfall passierte bei einer Festveranstaltung. Das Opfer der Messerattacke wurde mit Verletzungen am Hals ins Bezirkskrankenhaus Lienz eingeliefert.
Der Verdächtige war nach dem Angriff zuerst geflüchtet, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Markus Kitz auf APA-Anfrage. Er wurde von der Polizei kurze Zeit später zu Hause schlafend angetroffen und festgenommen.
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Der 21-Jährige gab an, nach einem Streit zu Hause ein Messer geholt zu haben. Das Klappmesser habe er später in einen Bach geworfen, an den Angriff selbst habe er keine Erinnerung. Er sei aber selbst auch verletzt worden.
Rätsel um gemeldete Schüsse
In den Notrufen, die kurz vor 5.00 Uhr eingingen, war die Rede von mehreren Menschen mit Messerverletzungen sowie Schüssen, die zu hören gewesen sein sollen. Dies werde noch geprüft, so Kitz.
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Beim Verdächtigen wurde bisher ein Stanleymesser gefunden, an dem aber kein Blut war. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, sei unklar. Außerdem wurde die Verpackung einer Schreckschusspistole entdeckt.
Ludwig fordert Messerverbot
Zusammenfassung
- Ein 21-jähriger Mann wurde am Sonntag gegen 5.00 Uhr bei einer Festveranstaltung in Stall im Mölltal (Bezirk Spittal an der Drau) von einem Gleichaltrigen mit einem Messer schwer am Hals verletzt.
- Der Verdächtige flüchtete zunächst, wurde aber kurze Zeit später schlafend zu Hause festgenommen und gab an, nach einem Streit ein Messer geholt zu haben, erinnert sich jedoch nicht an die Tat.
- Die Polizei fand bei ihm ein Stanleymesser ohne Blutspuren und die Verpackung einer Schreckschusspistole; das Opfer wurde ins Bezirkskrankenhaus Lienz eingeliefert.