ein Teil der rund 1.500 VogelspinnenHauptzollamt Köln

Schmuggelware

Flughafen Köln: 1.500 Vogelspinnen in "Keks-Lieferung"

14. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Der Zoll hat in einem Paket in Köln rund 1.500 Vogelspinnen entdeckt - getarnt als Keks-Lieferung. Die geschmuggelten Tiere befanden sich in einer Sendung aus Vietnam und fielen den Beamten vor drei Wochen am Kölner Flughafen in die Hände.

Eingepfercht in kleine Kunststoffbehälter und versteckt in Keksverpackungen, sollten die Tiere offenbar einen Empfänger im Sauerland erreichen.

Nach Angaben des Kölner Zoll-Sprechers Jens Ahland ließ allerdings schon der "auffällige Geruch" beim Öffnen des Pakets vermuten, dass sich darin kein Gebäck befand - angeblich sieben Kilogramm Kekse.

"Meine Kolleginnen und Kollegen am Flughafen werden zwar regelmäßig von verbotenen Paketinhalten aus aller Welt überrascht", sagte Ahland, "aber dass sie in diesem Paket rund 1.500 kleine Kunststoffbehälter mit jungen Vogelspinnen fanden, machte auch die Erfahrensten unter ihnen sprachlos." Die Profitgier mancher Menschen und ihr Umgang mit Tieren mache betroffen.

Einige Spinnen lebendig

Ein Großteil der Tiere lebte noch, als sie der Zoll fand - viele seien nach dem tierschutzwidrigen Transport aber auch bereits tot gewesen, so Ahland. Die lebenden Spinnen wurden den Angaben zufolge an einen Fachmann übergeben, der sich um die Pflege kümmern soll. Gegen den Paketempfänger im Sauerland läuft ein Strafverfahren.

Video: Flughafen Wien: 2.500 Aufgriffe durch Zoll

Zusammenfassung
  • Der Zoll am Flughafen Köln hat rund 1.500 Vogelspinnen in einem Paket aus Vietnam entdeckt, die in kleinen Kunststoffbehältern in Keksverpackungen versteckt waren.
  • Die Sendung war als sieben Kilogramm Kekse deklariert und sollte ins Sauerland geliefert werden, doch der auffällige Geruch führte die Beamten auf die Spur des Schmuggels.
  • Ein Großteil der Tiere überlebte den Transport, doch viele Spinnen starben, und gegen den Empfänger läuft nun ein Strafverfahren.