Schmuggelware
Flughafen Köln: 1.500 Vogelspinnen in "Keks-Lieferung"
Eingepfercht in kleine Kunststoffbehälter und versteckt in Keksverpackungen, sollten die Tiere offenbar einen Empfänger im Sauerland erreichen.
Nach Angaben des Kölner Zoll-Sprechers Jens Ahland ließ allerdings schon der "auffällige Geruch" beim Öffnen des Pakets vermuten, dass sich darin kein Gebäck befand - angeblich sieben Kilogramm Kekse.
"Meine Kolleginnen und Kollegen am Flughafen werden zwar regelmäßig von verbotenen Paketinhalten aus aller Welt überrascht", sagte Ahland, "aber dass sie in diesem Paket rund 1.500 kleine Kunststoffbehälter mit jungen Vogelspinnen fanden, machte auch die Erfahrensten unter ihnen sprachlos." Die Profitgier mancher Menschen und ihr Umgang mit Tieren mache betroffen.
Einige Spinnen lebendig
Ein Großteil der Tiere lebte noch, als sie der Zoll fand - viele seien nach dem tierschutzwidrigen Transport aber auch bereits tot gewesen, so Ahland. Die lebenden Spinnen wurden den Angaben zufolge an einen Fachmann übergeben, der sich um die Pflege kümmern soll. Gegen den Paketempfänger im Sauerland läuft ein Strafverfahren.
Video: Flughafen Wien: 2.500 Aufgriffe durch Zoll
Zusammenfassung
- Der Zoll am Flughafen Köln hat rund 1.500 Vogelspinnen in einem Paket aus Vietnam entdeckt, die in kleinen Kunststoffbehältern in Keksverpackungen versteckt waren.
- Die Sendung war als sieben Kilogramm Kekse deklariert und sollte ins Sauerland geliefert werden, doch der auffällige Geruch führte die Beamten auf die Spur des Schmuggels.
- Ein Großteil der Tiere überlebte den Transport, doch viele Spinnen starben, und gegen den Empfänger läuft nun ein Strafverfahren.